Heute früh geht unser Rauchmelder an. Der im Schlafzimmer. Um kurz nach 7h! Ich stehe direkt im Bett, schnuppere einmal rundrum, stelle fest, dass es glücklichweise ein Fehlalarm zu sein scheint, und bin trotzdem hellwach. Der Rauchmelder hört nämlich nicht auf zu piepsen. Und wir kommen nicht dran, weil er im Giebel hängt und die hohe Leiter gerade nicht im Zugriffsbereich ist. Also stehen wir auf, lassen das Ding piepsen und sind halt nun sowieso schon mal hellwach. 
Überpünktlich um heute den gestrig entdeckten Pfeilen nochmals einen Besuch abzustatten und im Wald für etwas Stimmung zu sorgen. Der Mülheimer Volkslauf startet mit der 21km Strecke um 9h und der Zeugwart und ich lehnen überpünktlich die Räder an ein Baumpaar um Stellung zu beziehen. 
Obwohl der Lauf mit seiner Streckenführung recht zuschauerfreundlich gestaltet ist, sind wir scheinbar die einzigen die hier rumstehen und klatschen. Dafür machen wir das an 8 unterschiedlichen Positionen, falls ich mich nicht verzählt habe. Glücklichweise kennen wir auch noch ein Paar Läufer, so dass die Vielzahl unseres Auftrittes sich so leicht erklären läßt. 

Für meine Fahrpraxis und mein Knie ist das heute ein wunderbarer Trainingsausflug. Ich erfahre die verschiedensten Untergründe und bin buchstäblich über Stock und Stein unterwegs. Manchmal müssen wir uns regelrecht sputen, um unsere Läufer noch zu erwischen, weil eine Abkürzung eben nicht immer ganz so kurz ist, wie sie klingt. 
Trotzdem sind wir an allen Stationen die wir abklatschen ziemlich erfolgreich und kreisen das Ziel so immer weiter ein. Wir treffen kurz vor unserer Läuferin ein und ich bin ausnahmsweise mal still und rufe ihr nichts zu… im Wald hat sie mich schließlich schon genug gehört. 
Das hier ist wirklich ein sehr schöner Lauf in Mühlheim. Wenn ich mal wieder laufen kann, dann lohnt es sich bestimmt hier mal zu starten. Die Strecke ist wirklich schön… aber eben einsam.