Natürlich waren wir in diesem Jahr auch wieder auf der Marathonmesse und haben nach Schnäppchen gesucht. Leider haben wir kein einziges gemacht. Komisch eigentlich. Aber entweder, wir haben alles, wir brauchen nichts oder es ist einfach nicht das richtige dabei gewesen. So einfach ist es manchmal. Also keine Schnäppchen. Es gab zwei Orthomol Sport Proben und ein langes Gespräch mit dem Trainer… der mich tatsächlich schon leicht vermisst hat. Das war’s also mit der Marathonmesse.
Heute ist Marathon in Frankfurt. Der Flitzer ist als Luftballonträger eingeteilt und läuft 3:30h. Das ist sein Trainingstempo, was an sich schon mal unglaublich ist, und deshalb entscheidet er sich mit Hut zu laufen und alles locker zu nehmen. Wir sind mit den Fahrrädern unterwegs, so sind wir mobiler.

Anfeuern

Wir beziehen als Erstes Stellung an der Alten Brücke und gleich werden wir nicht nur auf den Hauptsponsor, sondern auch auf das Triathlonteam angesprochen. Und nachdem wir uns dann ein bisschen heimisch eingerichtet haben, kommen die ersten Läufer auch schon. Bei uns wird ja -wie in jedem Jahr- jeder angefeuert. Auch die Schnellen. Die können die Strecke ja sowieso nicht richtig genießen… da kann man ihnen wenigstens etwas Lärm machen.

Für unsere Marathonnovizin, die heute alle Kräfte auf die 42km bringen will, habe ich ein Schild gemalt und werde damit unheimlich oft abgelichtet. Ich bin gespannt, ob ich so ein Bild mal irgendwo finde. Wir sind gut dabei mit dem Anfeuern und entdecken fast alle Läufer, die wir heute auf dem Plan stehen haben. Der Zeugwart trommelt und es gibt ganz viele Läufer, die sich schon hier, bei knapp 13km dafür bedanken, dass wir so rumlärmen. Es gibt auch Läufer, die sehen hier auf der Alten Brücke schon ziemlich fertig aus… wie es denen wohl später gehen wird?
Nachdem unsere Läufer hier durch sind, ziehen wir uns wieder die Radklamotten an, ohne Helm fahre ich ja nirgends mehr hin, und auf geht’s in Richtung Rennbahn. Hier brauchen wir etwas kürzer hin, als unsere Marathonläufer und so geben wir ein bisschen Gas um etwas Luft nach vorne zu haben. So viel geackert habe ich an einem Frankfurt Marathon noch nie. Noch nicht mal meine Haseneinsätze waren jemals so anstrengend… zumindest im Nachhinein betrachtet nicht. Wir fahren noch zusätzlich nach Schwanheim an die Brücke, dann nach Griesheim an die Mainzer Landstrasse und dann in die Stadt. Wow. Also anfeuern mit dem Fahrrad ist wirklich anstrengend. Wir müssen hier ganz schön treten um keinen unserer Läufer zu verpassen. Und ich bin ja überhaupt nicht trainiert.
Nach vier Stunden brechen wir das Marathon Anfeuer Experiment ab. Wir sind vollkommen erschöpft von der vielen Rumradelei und begeben uns deshalb möglichst direkt auf den Heimweg. Und dort angekommen dann auch gleich unter die Dusche und im Anschluß auf die Couch. Ich bin gespannt, ob ich mich morgen früh überhaupt noch bewegen kann. Wahrscheinlich nicht.