Also dass ich es gestern übertrieben habe, kann ich mir fast nicht vorstellen. Ich habe auch nicht ewig naß geschwitzt irgendwo in der Kälte gestanden… und trotzdem kratzt es heute im Hals. Das ist ja blöd. 
Zumal mein Tag heute bereits extrem früh beginnt, aber es geht der Sonne und überraschenderweise auch der Wärme entgegen. Das letzte Mal habe ich nach Nizza noch eine Jacke mitgenommen und einen Schirm. Beides ist heute nicht notwendig. Die Côte d’Azur ist in puren Sonnenschein gehüllt und als wir über Monaco einfliegen, das Meer glitzert und die Jachten funkeln wie kleine Juwele, die am Steg aufgereiht sind, freue ich mal wieder über meinen tollen Job.

Im Flieger kann ich außerdem prima meine Physiotherapie Übungen machen… weil die Lufthansa ihre Sitze genau so ausgerichtet hat, dass meine Kniestreck-gegen-einen-Widerstand-Übung wunderbar funktioniert. Wahrscheinlich hatte der Designer dieser Boing auch mal einen Fahrradunfall? Hoffentlich nicht… schön ist es trotzdem. Und natürlich sehr praktisch, denn ins Handgepäck paßt weder unsere Treppe noch eine Beinpresse. 
Mittagessen gibt es heute in der Sonne, davor und danach lutsche ich Isla Moos Pastillen und ich hoffe, dass der Frosch im Hals einfach hierbleiben wird, weil es so schön ist in Nizza. Und meinen Kollegen rate ich, dass sie das Büro doch ganz locker an die Strandpromenade verlegen könnten… dann könnte ich beim Arbeiten auch noch das Meer sehen. Das würde mir wirklich außerordentlich gut gefallen. 
Den Rückflug nutze ich für weitere physiotherapeutische Übungen… und wünsche mir, dass ich bis zum Wochenende wieder fit bin. Da möchte ich nämlich gerne wieder laufen gehen. Schließlich geht das jetzt.