Eigentlich würde so ein Fazit ja in den letzten Abend reingehören und ich muß zugeben, dass ich das auch schon persönlich gemacht habe. Trotzdem fällt es mir leichter, wenn ich einfach alles nochmals in die Waagschale werfen kann, ein umfassendes Fazit aufzunotieren. So kann ich auch in Zukunft nochmals nachlesen, was mir genau und vor allem warum, so gut gefallen hat, dass ich auch ganz sicher noch lange Zeit an diese vergangene Woche zurückdenken werde.

Am Anfang

Als wir das Trainingslager gebucht haben, kannten wir weder Tobi noch Judith oder Tricamp. Der Zeugwart hat auf der Suche nach Triathlon Trainingslagern das Angebot mit dem Fincaurlaub im Internet gefunden und da der erste Kontakt sehr nett und die Beschreibung vielversprechend war, haben wir gebucht. Im Vorhinein war der Kontakt immer super schnell und ausgesprochen nett und umsichtig. Wir waren spät dran mit unserer Überweisung und haben trotzdem nur eine ganz liebe Erinnerungsemail bekommen, was ich wirklich super fand. Die Urlaubsstimmung wurde gleich erhalten. Dabei wäre ein anderer Ton durchaus verständlich gewesen, weil ich eben spät dran war. Aber schon hier war wohlfühlen angesagt.
Die Räder wurden durch Tricamp in Mallorca bei Max Hürzeler reserviert. Wir haben nur unsere Körpergröße und jetzige Fahrradgröße angegeben und der Rest erfolgt dann vor Ort.

Die Planung

Im Vorhinein haben wir auch schon einen „in-etwa-Plan“ der Woche bekommen, so wußte wir bereits, was ungefähr geplant ist und was wir so voraussichtlich an Klamotten brauchen werden. Die mitgelieferte Packliste war für uns auch ziemlich hilfreich. Auch als erfahrener Triathlet und mittelmäßig erfahrener Triathlon-Trainingslager Besucher ist eine Packliste nicht zu verachten. Natürlich hatten wir trotzdem viel zu viel Klamotten dabei, weil wir uns nach dem Radfahren und vor dem Laufen nicht mehr großartig umgezogen haben. Ein Triathlet sportelt in einem Dress.

Vor Ort

Wir wurden am Flughafen abgeholt und im Auto ging es dann gleich zur Finca. In mitten von Orangen- und Zitronenbäumen gelegen mit eigenem Pool und zum sofort auf der Stelle wohlfühlen. Die Zimmer sind allesamt ausreichend groß und gemütlich eingerichtet. Für die kälteren Abende/ Nächte standen Radiatoren bereit, für die wärmeren Zeiten Ventilatoren.
Das Mieten der Fahrräder hat problemlos funktioniert. Mit der Vorreservierung total problemlos: Vertrag ausfüllen, Sitzhöhe vor Ort nachmessen, eigene Pedale abgeben und das fertig eingestellte Fahrrad entgegennehmen. Beim nächsten Trainingslager nehme zumindest ich mir übrigens auf alle Fälle meinen eigenen Sattel mit. Das stand zwar auch auf der Packliste drauf, aber ich habe mich darüber lustig gemacht und mein Sattel blieb hier. Das passiert nicht noch mal. Man lernt einfach immer etwas dazu.
Der Aufbau der Trainingswoche hat uns super gefallen. Alles war strukturiert und klar nachzuvollziehen. Es gab keine Unklarheiten was ansteht und wie der Tag warum genau so abläuft. Gerade zum warum hatte ich jede Menge Fragen, die alle immer super erklärt wurden und selbst ich dann verstanden habe, warum eben genau dieses Tagesprogramm absoluten Sinn macht.
Dieses Trainingslager besteht nicht nur aus Radkilometer sammeln! Hier geht es um ein Triathlontrainingslager und das merkt man wirklich an jeder Ecke.
Besonders gut fanden der Zeugwart und auch ich auch das Essen. Jeden Tag hatte ich das Gefühl, dass genau das geliefert wird, was ich am Berg zurückgelassen habe. In ausreichender Menge. Getränke standen ebenfalls immer bereit, genau wie Isopulver und Gels zur Selbstbedienung.
Wir haben uns in der Trainingsgruppe, aber besonders bei Tobi und Judith sehr wohl gefühlt. Wenn etwas Hand und Fuß hat, dann merkt man es einfach und so ging es uns auf Mallorca. Oft wird man ja gefragt, ob man eine Weiterempfehlung aussprechen kann oder ob man nochmals hinfahren würde… beides bejahen der Zeugwart und ich zu 100%.

Persönlich

Falls Ihr hier mitlest:
Liebe Judith, lieber Tobi!
Ganz lieben Danke für die tolle Woche bei und mit Euch und Eurem Team. Es war großartig! Danke, dass Ihr so individuell auf mein Kniethema und meine „nach Unfallform“ eingegangen seid und mich einfach in die Gruppe integriert habt, als wäre ich eine vollständige Triathletin. Das war prima und hat mir ein gutes Gefühl gegeben.
Die Anstiege mit Dir waren eine Wucht, Tobi! Danke für das Alleinlassen und danke für das Warten. Danke, dass Du immer dann aufgetaucht bist, wenn es besonders schwer wurde und danke, dass ich jetzt auch diese berühmte Tankstelle kenne, an der nie jemand tankt.
Wir und besonders ich haben unheimlich viel aus dieser Woche mit heim genommen! Abseits von Kilometern, Höhenmetern, Schwimmtechnik und Zitronen.
Viele Grüße,
Claudi