Nachdem das Schwimmbad gestern geschlossen hatte, obwohl wir und zahlreiche Vereinsmitglieder durchaus schwimmwillig gewesen wären, gehen wir heute nach Bruchköbel schwimmen. Heute ist der letzte Tag unseres Kraulkurses mit Maverick und wie jeden Samstag seit Wochen, sind wir frühzeitig vor Ort um uns mit den Mitschwimmern erst etwas warm zu quatschen und das wöchentliche Training revue passieren zu lassen. Auch in der vergangenen Woche hagelte es wieder Lob im Schwimmerkreis. Wir werden offenbar alle tatsächlich immer besser. Der Kraulkurs scheint zu wirken.

Beendet.

Mit dem heutigen Kraulkurs ist das Kapitel dann auch beendet. Die Wochen sind wirklich schnell vergangen. Und wir sind jede Woche besser geworden. Nicht nur in meinem Kopf, sondern auch in der Realität.

Maverick nimmt heute wieder den Kraulzug auseinander und wir beginnen mit dem Brett und „nur Beine“. Wie jedes Mal extrem anstrengend und eine wirkliche Option zu fluchen und dabei eine arbeitsame Woche abzuschütteln. Nur Beine macht den Kopf frei. Je mehr die Oberschenkel brennen, desto mehr Arbeit lasse ich im Wasser. Das ist aber praktisch. Diese Woche gab es nämlich viel Arbeit.

Vervollständigen.

Wir arbeiten uns so langsam an den vollständigen Kraulzug ran. Immer eine Bahn (glücklicherweise nur 25m lang!), dann kommt der nächste Teil des Kraulzugs dran. Sehr effektiv und für mein Kurzzeitgedächtnis total brauchbar. Maverick ist schon ein Fuchs, was die Trainingsgestaltung angeht. Bei mir greift sein Konzept prima.

Wir schwimmen im Anschluß dann noch ein paar hundert Meter Kraul am Stück, weil wir das wegen dem Technikaufbau bisher vernachlässigt haben und erhalten stückweise Manöverkritik, immer, wenn es gerade paßt. Ich muß mehr durchziehen. Bis nach hinten. Ansonsten sieht es gut aus. Das ist ein Wort.

Daran arbeiten.

Nach der Ansage, achte ich speziell auf das Durchziehen bis nach hinten, denn obwohl ich mich vorne schön strecke und lang mache, ziehe ich den Arm hinten zu früh aus dem Wasser und verschenke wertvolle Zentimeter an Zuglänge und Vorwärtstriebkraft. Und Maverick hat das natürlich gesehen. Und gleich einen Teilbereich gefunden, an dem ich arbeiten kann. Das klingt nach einer Aufgabe.

Im anschließenden langsam schwimmen mache ich alles sehr sehr richtig und merke genau, wie es beim schnell Schwimmen schluderig wird. Die Schlussfolgerung erst mal langsam die Technik zu festigen und mit der Zeit schnell zu werden (weil das ja angeblich automatisch passiert) ist selbst mir klar.

Fazit

Der Kraulkurs war super! Ich habe soviel mitgenommen, wie selten zuvor und werde in den nächsten Wochen tatsächlich versuchen daran zu arbeiten. Maverick kann prima erklären und für mich war der Trainingsaufbau und die Vorgehensweise auch extrem effektiv und passend. Ich habe meine Wasserlage, meine Beinbewegung und meinen Armzug (natürlich bis auf das zu frühe rausholen) verbessern können und weiß jetzt wie ich das, was noch nicht so gut klappt trainieren kann. Ich kann die im zeugwartschen Haushalt vorhandenen Schwimmhilfsmittel zukünftig genau für diese Zwecke einsetzen und weiß, worauf ich achten muß.

Und ich bin sicher, dass Maverick tatsächlich regelmäßig mit seiner F14 Tomcat zum Training unterwegs ist. Ohne dass es jemand weiß.

Danke an das Triathlon Team Bruchköbel für das Angebot zum Kraulkurs. Für mich in diesem Herbst / Winter wirklich ein Segen!