Gefühlt wird es immer dunkler, wenn ich morgens loslaufe. Deshalb hat der Zeugwart am letzten Wochenende auch eine neue Lampe beim Decathlon gekauft. Die Lampe wird vorne am Bauch getragen und hat auch hinten noch ein Blinklicht. Es gibt drei Helligkeitsstufen und schon die niedrigste Stufe ist in der Dunkelheit von heute früh ausreichend um den Weg vor mir ausreichend zu beleuchten. Zusätzlich zur neuen Lampe, haben wir auch neue Handschuhe gekauft. Vollreflektierend sind sie und weil ich ja anscheinend noch eine Weile mit den XCO’s unterwegs sein werde, finde ich eine zusätzliche Sichtbarkeitsunterstützung gar nicht so schlecht.

Es ist mittlerweile gut kalt bei uns. Über Nacht fällt das Thermometer regelmäßig unter den Gefrierpunkt und natürlich ist es dann auch früh, wenn ich Zeit habe eine Runde raus zu gehen, nicht wirklich viel wärmer. Wie auch, wenn die Sonne gerade erst aufgeht und es sowieso auch tagsüber nur knapp über Null Grad schafft? Der Winter ist da und ich bin wirklich erstaunt. Normalerweise regnet es im Winter ja eher und an Weihnachten sind es mindestens 15°C, im Moment fühlt es sich doch richtig nach Winter an. Der Morgen ist eisig.

Die Handschuhe, die Lampe, die XCO’s und ich sind alleine auf weiter Flur. Ich laufe heute wieder ein bischen anders, weil ich natürlich ausprobieren möchte, wie die Lampe mir so den Weg weist. Eine Kopflampe, die ich sonst benutze, strahlt eher weit nach vorne und bewegt sich logischerweise auch mit, wenn ich meinen Kopf bewege. Die Lampe vor meinem Bauch, bewegt sich kaum und leuchtet den Bereich vor mir ziemlich gut aus. Auch die dunkelste Einstellung reicht um den Feldweg so auszuleuchten, dass ich alles gut wahrnehmen kann. Vereiste Stellen, Steine und Unebenheiten sind gut zu sehen und da ich nicht extrem flott unterwegs bin, reicht diese Einstellung vollkommen.

Als ich dann wieder zurück zur Straßenbeleuchtung komme, stelle ich die Lampe etwas heller ein, so sieht man mich besser und ich habe auch mit der umliegenden Beleuchtung trotzdem noch gut den Durchblick. Selbst genug zu sehen ist mindestens genauso wichtig, wie gesehen werden. Gerade in so einer Morgenstimmung wie heute, wo es außer kalt auch noch rutschig auf der Strasse ist. Die Autofahrer haben einfach einen anderen Fokus früh morgens und dann müssen sie noch zusätzlich auf eventuell glatte Strassen achten. Da kann man so einen Walker schon mal übersehen.

Unser Auto ist regelrecht von einem Fell überzogen. Die Natur macht schon tolle Sachen! Und während ich daheim flott unter die Dusche hüpfe und dann vollständig aufgetaut ins Büro fahre, hoffe ich, dass ich es diese Woche noch mal vor der Arbeit zu einer Laufrunde schaffe.