Auf ihrem Blog veranstaltet Tatjana im Februar eine Blogparade in der es um die Sportliche Herausforderung 2017 geht. Das stöbern auf ihrem Blog hat mich irgendwann natürlich auch auf diesen Aufruf geführt und weil ich ja mittlerweile tatsächlich wieder etwas fitter bin und eine gänzliche Heilung absehbar scheint, überlege ich tatsächlich, ob ich mir für dieses Jahr nicht auch wieder ein sportliches Ziel setzen kann. Wann ich wieder vollständig hergestellt bin ist natürlich nicht vorauszusehen, aber es geht mir mittlerweile ja wirklich schon deutlich besser und ein sportliches Ziel kann ja in allen Facetten gefasst werden. Jemand, der eben nicht rennen kann, der könnte ja als Ziel setzen, mehr spazieren zu gehen.

Sportliche Ziele sind überall zu finden, leicht festzunageln und können gut im Kopf verankert werden. Ein sportliches Ziel kann einen motivieren, animieren oder Druck aufbauen. Erfolgsdruck. Ist wahrscheinlich alles das Gleiche, nur aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Ich bemühe mich seit den Unfällen immer darum alles motiviert zu betrachten und möglichst wenig Druck aufzubauen. Den Sport genießen heißt natürlich, sich auch mal anzustrengen, zu quälen und im Anschluß fix und fertig zu sein. Auch etwas, das richtig anstrengend ist, kann man nämlich, mit der richtigen Einstellung dazu, genießen.

Wie oft stehen wir nach dem Schwimmtraining am Freitag unter der Dusche und lamentieren alle, dass die Dusche danach sowieso das Allerbeste ist. Dass sich die Quälerei im Becken, das kalte Wasser und die fiesen Technikübungen genau deshalb lohnen, weil die Dusche im Anschluß eben der absolute Knaller ist. Beim Laufen ist das für mich oftmals auch lohnenswert und beim Ballett sowieso. Wenn man so richtig durchgeschwitzt und müde ist, jeder Muskel weh tut und die Sportuhr erfreut meldet, dass die Aktivität gespeichert wurde, ist die Dusche danach nicht nur Reinigung, sondern auch Entspannung.

Meine sportliche Herausforderung in diesem Jahr, wird der Sport an sich. Zumindest habe ich da so ein Gefühl. Weg vom Reha Sport und hin zum Triathlon. Ich könnte den Untertitel dieses Blogs auch anpassen, fällt mir dabei auf. Die Couch habe ich ja schon lange hinter mir gelassen. Weg vom Reha Sport, obwohl der ja wirklich hauptsächlich einem Krafttraining gleicht. Und da ist der sportliche Charakter ja wieder total vorhanden. Krafttraining machen die besten Triathleten ebenfalls. Wahrscheinlich bin ich derzeit mit meinen Einheiten sogar in der Nähe der Profis, zumindest was den zeitlichen Aufwand angeht.

Sobald es wärmer wird und das Wetter eher Unterstützung als Bremse ist, möchte ich wieder Fahrrad fahren. Ich möchte außerdem weiterhin schmerzfrei laufen und zwar befreit, ohne auf die Kilometer zu schauen und das Laufen als Entspannung nutzen können. Schneller und länger schwimmen wäre ebenfalls klasse, weil meine Kondition im Moment einfach im Keller ist. Wenn ich länger darüber nachdenke, wird das tatsächlich ein Jahr voller sportlicher Herausforderungen…

… ich ziehe mich gleich mal an und probiere erneut schmerzfrei laufen zu gehen!