Unfassbar, wie motiviert ich nach dem gestrigen Schwimmtraining bin. Jemand anderen so auf dem Kieker zu haben und die Fortschritte so nah vor Augen zu sehen, ist schon irgendwie cool. Jetzt muß es nur noch anfangen bei mir durchzuziehen, das wäre auch ziemlich prima. Heute früh gehen der Zeugwart und ich gemeinsam zum Therapiezentrum zum trainieren.

Ich steigere jedes Gewicht im Geiste und nachdem ich meine Sachen in der Umkleide abgelegt habe, geht’s auch schon los. Mentale Stärke ist ja einiges Wert und so rudere ich mit mehr Gewicht als sonst und denke einfach, dass das schon passen wird. Und es passt. Das nächste Gerät ist eigentlich wieder etwas für die Arme und den Brustmuskel, aber ich überspringe es und gehe an die Beinpresse. Hier bin ich mit 60kg gestartet und heute versuche ich 85kg. Das ist deutlich mehr als ich wiege (erfreulicherweise – es gab auch andere Zeiten) und ich bin gespannt, ob ich 3 x 15-20 Wiederholungen schaffe. Und tatsächlich, unglaublich, aber wahr, ich drücke die 85kg weg. Nicht einfach so, ich komme schon gut ins schwitzen, aber es heißt ja schließlich auch Rehasport und nicht Reha Kindergeburtstag.

So arbeite ich mich tatsächlich durch jedes Gerät, stemme mehr als in der letzten Woche und bin überrascht, dass es tatsächlich gut funktioniert. Ich bin stark. Also zumindest stärker als bisher angenommen. Und das ist ja schon mal was.

Dieser Rehasport zeigt nicht nur heilende Wirkung, sondern bringt hoffentlich auch etwas für das vielleicht bald wieder anstehende Triathlon Training. Rumpfstabilität, Kraft und Stärke ist für den Triathleten auch nicht verkehrt.