Nachdem es letzte Woche ja eher herbstlich war, ist es gestern und heute wieder ordentlich sommertemperiert. Ich würde sogar sagen, jetzt ist es wieder richtig heiß. Perfektes Gewitterwetter und tatsächlich gibt der Deutsche Wetterdienst für heute Abend eine Unwetterwarnung heraus. Ich beschließe deshalb das Schwimmen im Freibad heute sein zu lassen und lieber laufen zu gehen. Ist auch für den Hautschutz besser, zu viel Chlor ist sicher nicht gut. Wenn ich zum schwimmen fahre, und dann doch nicht ins Wasser kann, gehe ich nämlich doch nicht mehr laufen, weil es dann ziemlich spät ist.

Also mache ich heute eine Sportsicherung und sage das Schwimmtraining ab. Wahrscheinlich wird es jetzt natürlich erst in der Nacht gewittern und man kann in Ruhe schwimmen, weil das ja immer so ist, wegen dem guten alten Murphy und seinem Gesetz. Aber wenn das so eintritt, können die Vereinskollegen wenigstens gut schwimmen. Und ich versuche einen weiteren schmerzfreien Lauf. So der Plan.

Bereits seit heute Mittag zeigt mir mein leicht schlimmer werdender Kopfschmerz, dass ein Wetterumschwung ansteht, aber daheim angekommen ziehe ich mich trotzdem um zum laufen gehen. Ich will heute mal meinen neuen Schnäppchenanzug von Blue Seventy, den ich auf der Ironman Messe gekauft habe, ausprobieren. Da ich schon schwitze, ohne Bewegung, kümmere ich mich beim Anziehen ausgiebig um Scheuerstellenvorbereitung. Nichts ist unangenehmer, als ein neuer Anzug, der womöglich scheuert und an den ich mich dann erst mal ein paar Tage erinnere. Und bei dieser Hitze beuge ich da lieber vor.

Salbe

Immer wenn es ums scheuern geht, nutzen der Zeugwart und ich seit Jahren die Ilon Protect Hautschutz Salbe, die ist nicht nur beim Rad fahren, bei uns erste Wahl, sondern auch beim Neoprenanzug oder eben bei möglichen Scheuerstellen von neuen Triathlonanzügen. Bei mir vor allem unter den Armen.  So präpariert ziehe ich mir noch ein Shirt drüber, weil der Anzug der Sonne die große Schulternarbe astrein präsentieren würde und nichts so gut schützt, wie Kleidung, und dann geht’s auch schon los.

Ich laufe heute meine mittlerweile altbewährte schmerzfreie Strecke.

Obwohl die Schmerzfreiheit natürlich eher weniger mit der Strecke, sondern vor allem mit der Länge zu tun hat. Heute laufe ich allerdings meine Hoka Schuhe und merke meine Waden schon auf den ersten Metern. Aber umdrehen und andere Schuhe holen finde ich blöd. Die Waden und Oberschenkel werden durch die Hoka Schuhe einfach anders belastet, das ist sicherlich anstrengender, aber bestimmt auch ein gutes Training. Heute wird’s anstrengend. Das merke ich nach ein paar hundert Metern.

Lauftraining

Am Himmel gibt es kaum einen Hinweis auf die drohenden Unwetter, ich bin sicher, dass die Vereinskollegen heute prima schwimmen können. Aber in der Ferne grollt es, entweder da lädt ein Laster unregelmäßig ordentliche Mengen Steine und Geröll ab, oder es donnert. Ich vermute letzteres. Aber da ich sowieso nur knappe 20 Minuten unterwegs bin, würde mir auch ein plötzlicher Wetterumschwung nichts ausmachen.

Tatsächlich laufe ich erneut die komplette Strecke durch und bin während des Laufens, wie auch kurz danach beim anhalten, schmerzfrei in der Hüfte. Die stetige Gewichtsstemmerei im Activano scheint sich wirklich auszuzahlen. Ich bin sehr froh, dass ich mit dem Aktiven da einen offensichtlich sehr versierten Berater und Therapeuten an meiner Seite habe. Ewige Physiotherapie kann zermürbend sein, wenn man kaum Erfolge sieht. Bei mir aber, ist der Erfolg deutlich spürbar, das macht es leichter, den Alltag von Therapie und Reha bestimmen zu lassen. Zumindest hilft mir das enorm. Und dank der vorherigen Einbalsamierung habe ich auch keine wunden Stellen vom neuen Anzug. Also alles prima.