Schon vor meinen Fahrradunfällen habe ich immer meine Notfall – Informationen beim Sport bei mir getragen, als Armband von Safesport ID. Mittlerweile gibt es das Modell, was ich damals gekauft habe allerdings nicht mehr, aber die aktuellen Modelle erfüllen vom Prinzip her den gleichen Zweck. Wenn ich keine Auskunft mehr geben kann, wer ich bin oder wer im Notfall zu verständigen ist, dann kann das Rettungsteam alle wichtigen Informationen finden. Und zwar mit einem Blick auf das Armband oder die Plakette.

Auskunft geben

Mein Armband hatte die Handynummer des Zeugwarts und die Telefonnummer meiner Eltern eingraviert. Zusätzlich meine Blutgruppe, verschiedenste Allergien, das Land aus dem ich komme und meinen Namen. Diese Informationen würden den Rettern helfen meine Angehörigen schnellstmöglich zu informieren, wenn ich nicht selbst sagen kann, wen man anrufen soll. Außerdem geben die Allergie Informationen Auskunft und mein Name hilft, mich anzusprechen. Bewußtlose reagieren manchmal eher auf ihren Namen, als auf ein einfaches Hallo. Bei meinen Unfällen war ich nicht alleine, aber die Rettungssanitäter haben mir versichert, dass so ein Armband kein Fehler ist.

Es gibt verschiedenste Anbieter, die alle ähnliche Angebote an den Tag legen. Entweder es gibt Armbänder, zum Beispiel von Safesport ID oder auch Road ID oder Plaketten, die man über ein Uhrenarmband ziehen kann. Aus Metall etwas edler, und aus Gummi von rsQid, deutlich funktionaler. Es gibt bestimmt noch einige weitere Anbieter, aber diese drei sind mir bei meiner Recherche ins Auge gesprungen. Ob man dann ordentlich Porto nach Deutschland bezahlen möchte, weil einem das Design des amerikanischen Anbieters besser gefällt, oder ob man lieber auf ein Designarmband mit Schnalle zurück greift, weil es alltagstauglicher sein mag, das ist reine Geschmacksache.

Etwas Neues

Da es mein ursprüngliches Armband jetzt nicht mehr gibt, es war einfach schlicht und die Metallplakette wurde nur rübergestülpt, habe ich überlegt, ob ich umswitche. Ein extra Armband zu tragen fand ich irgendwie plötzlich nicht mehr so verlockend und deshalb habe ich mich nach einer Plakette für die Uhr bzw. das Uhrenarmband umgeschaut. Wirklich gefunden habe ich unter zahlreichen Suchbegriffen wirklich nur die beiden Versionen von Road ID und rsQid. Andere Anbieter für diese wirklich praktische Notfallinfotafel im Miniformat habe ich nicht gefunden. Komisch eigentlich, denn ich finde das Mitführen am Uhrenarmband, was man ja sowieso dabei hat, ohne extra rumgeschlenker, ist doch geradezu verlockend. Es ist mir wirklich vollkommen unverständlich, dass nicht noch viel mehr Anbieter auf diesen Zug aufspringen. Aber vielleicht habe ich auch einfach nicht alles auf dem Markt gefunden, das ist auch eine Möglichkeit.

Was ist mir lieber?

Letztendlich habe ich mich für Gummi und gegen Metall entschieden. Als Uhr trage ich die Garmin 735 XT, die ich im letzten Jahr zum Geburtstag bekommen habe. Da mein Handgelenk recht schmal ist, habe ich mir gedacht, dass eine Metallplakette, die ja auch eine bestimmte Breite haben muß um die Notfallinformationen zu fassen, wahrscheinlich eher unbequem sein wird, als Gummi, das kaum aufträgt und flexibler ist. Ein weiterer nennenswerter Unterschied zwischen der Metallplakette und dem Gummiinfoträger, ist außerdem, dass beim Metall alle Informationen vorne direkt lesbar sind. Bei der Gummiplakette gibt es die Möglichkeit beide Seiten zu beschriften. Die von außen sichtbare kann man mit einem Motiv und Text versehen und die Informationen, die nur im Notfall zur Sache tun, die stehen auf der Innenseite. Da im absoluten Ernstfall eine Uhr sowieso ausgezogen wird, entdeckt der Helfer spätestens dann die Notfallinformationen, wenn er nicht schon vorher drauf kommt.

 

Und letztendlich war auch der Preis für mich eine deutliche Entscheidungshilfe, die Gummivariante hat inkl. Versand nur 12EUR gekostet, die Metallplakette schlägt mit 30 USD plus Versand zu Buche. Auf meinem RSQID ist auf der immer sichtbaren Seite, außer dem Triathlonsymbol und meinem Namen, auch noch motivierend „Anything is possible“ zu sehen. Und so habe ich immer vor Augen, dass tatsächlich alles möglich ist.

Wieder einmal möchte ich nichts predigen, sondern lediglich die Möglichkeiten aufzeigen, die es gibt. Ich fahre auch mit Helm, bin allerdings keiner von der Sorte, die ständig darauf rumhacken muß, wenn andere keinen aufsetzen. Ich finde, wir sollten die Möglichkeiten nutzen, die es gibt, das gilt für Wetter- und Unfallschutz genauso, wie für gegenseitige Rücksichtnahme und ich bin eben gerne gut vorbereitet.

Ach und übrigens… weder Safesport ID, Road ID oder RSQID haben mir für diesen Post etwas geschenkt oder mich dafür bezahlt… schade eigentlich, aber nicht zu ändern. ;-)