Nachdem ich von meinem einstündigen Lauf von vorgestern, gestern dann ordentlich Muskelkater hatte, habe ich heute wieder ein Schwimmtraining mit Vito auf dem Trainingsplan stehen. Wenn man schlecht schwimmt, ist Muskelkater zweitrangig und ob es gerade Neujahr ist oder sonstwas ansteht, ebenfalls. Man schwimmt halt einfach schlecht und deshalb wird daran gearbeitet. Heute fahre ich bei Orkan und Gewitter durch das noch dunkle Rhein-Main-Gebiet und bin gerade noch pünktlich zum einschwimmen im Wasser.

Ein paar Bahnen sollte ich vor der Trainerstunde schon geschwommen sein, immerhin will ich ja keine Zeit mit einschwimmen vergeuden, die ich mit dem SchwimmGuru haben könnte. Nach ein paar Bahnen kommt er ebenfalls auf meine Bahn und wir gehen kurz die üblichen Fragen durch. Bei meinem Hinweis zu frühen Erschöpfung meiner operierten Schulter weiß ich eigentlich schon genau vorher, was der SchwimmGuru mir dazu sagen wird und so ist es dann auch. Alles eine Frage des Trainings eben. Ich muß einfach mehr trainieren.

War ja klar. Es heißt ja auch Training und nicht Kindergeburtstag, da hat der SchwimmGuru schon recht. Von nichts kommt nichts und so weiter. Wir arbeiten heute wieder an der Geschwindigkeit und damit am sinnvollen Armzug. Da gibt’s ja von zahlreichen Experten eine unüberschaubare Anzahl von verschiedensten Ansichten. Ich vertraue auf die des SchwimmGuru’s, denn bislang hat er in all seinen Hinweisen und Lehrstunden bei mir recht gehabt. Meine Schwimmgeschwindigkeit hat sich von 1:10Minute auf regelmäßig unter 50 Sekunden auf 50m verändert, also muß ja irgendwas dran sein.

Bis ich heute verstehe, was der SchwimmGuru mir sagen möchte, dauert es etwas, aber dann klappt’s doch auch irgendwann mit dem Faustschwimmen, Daumen abklappen und der richten Armhaltung. Drücken, nicht ziehen ist das Entscheidende und tatsächlich bin ich nicht alleine im Club der Zieher, so sagt es der SchwimmGuru und so beobachte ich es auch oft. Das mein Ellbogen nicht angeklappt ist eine große Aufgabe, der ich mich ab heute stelle. Sonst würde es ja gar nichts bringen den SchwimmGuru regelmäßig zu treffen.

Mein Ellbogen und ich. Bei der heutigen Trainerstunde wird mir einmal mehr klar, wie wichtig es ist, dass ich den SchwimmGuru habe und dass er mit mir im Wasser ist. Ich schwimme hin und her und er verbessert, wenn nötig und zeigt mir sofort, wie es sein soll und wann ich eben einen Fehler mache. Die absolut perfekte Lernumgebung für mich. Auf diese Art und Weise schafft er es heute, dass ich tatsächlich verstehe, wie es gemacht werden muß und sogar beim Ausschwimmen später alles richtig mache.

Auf den Trainingsplan für meine Alleinetrainings nach dieser Einheit bin ich ja mal gespannt…