Einen Platz für mein Seepferdchen Emblem habe ich bisher noch nicht gefunden, obwohl ich danach gesucht habe. Eigentlich gehört es auf den Badeanzug, das ist mir klar, aber ich habe mehrere Badeanzüge „in der Mache“ und zusätzlich auch noch einen entsprechenden Verbrauch, weil das Frankfurter Badewasser nicht nur besonders kalkhaltig, sondern auch wunderbar dreckig und deshalb stark gechlort. Badeanzüge können noch so chlorresistent sein, das Frankfurter Schwimmbadwasser kriegt sie alle klein.
Vielleicht lasse ich das Abzeichen auf meinen Schwimmrucksack nähen? Ich sage ausdrücklich „lasse nähen“, weil selbst wird das nicht klappen. Aber ich habe Kontakte. Mal sehen. Heute gehe ich auf jeden Fall ohne Abzeichen auf dem Badeanzug zum SchwimmGuru ins Training. Erst passiert auf der Autobahn, praktisch direkt vor mir, noch ein Unfall, so dass ich mit etwas Verspätung im Becken bin, aber bei solchen Situationen bin ich immer dankbar, dass ich nur Helfer oder Anstehen bin, und nicht weiter beteiligt. Was sind da fünf Minuten Verspätung, gegen die eigene Gesundheit?
Der SchwimmGuru hat Verständnis und als ich kurz nach der vereinbarten Zeit ins Wasser hüpfe, schwimmen wir uns flott gemeinsam ein und legen dann los mit der Trainerstunde. Heute habe ich das Gefühl, dass ich mir im Training einen, auch für mich merkbaren, Erfolg erarbeitet habe. Ich schwimme locker, aber deutlich flotter als sonst und mein Armzug ist wirklich ein Drücken und kein Ziehen! Ich würde jetzt noch nicht behaupten, dass ich den Club vollständig gewechselt habe, aber die Tür ist aufgestoßen. So sagt es auch der SchwimmGuru.
Abseits vom Fokus auf das heute noch mal aufgenommene Stoppkraul, schwimme ich auch mehrfach für die Kamera, damit wir mal ein Bild haben, wie es nach ein paar Monaten gemeinsamen Trainings so bei mir klappt. Wir machen außerdem eine Bestandsaufnahme zum Thema Sprint und der SchwimmGuru freut sich, dass meine Technik nicht grottig wird, wenn ich sprinte, sondern dass ich einfach kräftigeren Beinschlag mache und eine ordentliche Technik beibehalten kann. Anscheinend ist das wirklich die Ernte?
Obwohl wir hier natürlich auf 25m schwimmen und ich mir nicht sicher bin, ob man da schon von einer wirklichen Ernte sprechen kann. Ein Unterschied zu meinem Schwimmen bevor ich den SchwimmGuru mit in mein Training integriert habe, ist allerdings mehr als deutlich zu merken. Sehr cool. Ich schwimme heute außerdem in Zeitlupe und werde nur dadurch schneller, dass ich mehr drücke, nicht durch Frequenz. Eine wirklich sehr interessante Übung. Wer hätte da gedacht, dass ich überhaupt schneller werden kann, ohne die Frequenz zu erhöhen? Ich ganz bestimmt nicht.
Als ich nach dem Training aus dem Becken steige, um zur Dusche zu spazieren, fragt mich der Bademeister, wo denn mein Seepferdchen-Aufnäher ist. Recht hat er. Gestern mache ich ihm die Nase lang, und will die Prüfung machen und dann schaffe ich es noch nicht mal, den Aufnäher entsprechend zu platzieren! Unfassbar. Ich sage, dass ich noch den richtigen Platz für die Auszeichnung suche und wir lachen beide.
Es gibt 4 Kommentare
Dazu machst du dann aber noch das Bronzene, Silberne und Goldene Schwimmabzeichen, gell. Die machen sich auf dem Rucksack bestimmt tooootaaaaal gut. Es gibt tatsächlich auch Todeskopfschwimmabzeichen – in Gold für 2 Stunden schwimmen. Und vor dem Seepferdchen kommt noch Seehund „Booby“, danach „Seeräuber“ und das Vielseitigkeitsabzeichen „Seehund Trixi“…
Wie groß ist eigentlich dein Schwimmrucksack?
Liebe Grüße
Karina
Wie viele Schwimmabzeichen gibt es denn noch, Karina? Bronze, Silber und Gold – hab ich nie gewollt… schalalla… ;-)
Liebe Claudi,
wie wärs mit einem kleinen Seepferdchen-Tattoo? Prima, Deine Fortschritte dank berufener Trainerunterstützung!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
über ein Seepferdchen Tattoo habe ich noch nicht nachgedacht… ich nehme es in meine Überlegungen mit auf. Allerdings schmerzt das bestimmt… vielleicht doch besser auf meinem Rucksack annähen?
Viele Grüße,
Claudi
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