Seit ein paar Jahren gibt es im Rhein-Main-Gebiet eine Triathlon Messe und wenn man einen Zeugwart zu Hause hat, ist es eigentlich überhaupt gar keine Frage, ob man hingeht, oder nicht. Wir gehen selbstverständlich vorbei! Nicht nur, dass wir dort meistens jede Menge Bekannten treffen, natürlich kann man auch ordentlich stöbern, die anwesenden Händler haben Zeit für eine umfangreiche Beratung und man sieht auch mal was Neues.

Theorie und Praxis – Vereint auf der Messe

Eigentlich ist Triathlon nichts weiter, als Schwimmen, Rad fahren und Laufen. Die Theorie ist klar, es gibt nichts dran zu rütteln… und trotzdem gibt es immer wieder Neuerungen, die es zu bestaunen gilt. Ziemlich toll finden wir zum Beispiel die Idee von HartBelts. Da haben sich ein paar Herren zusammengeschlossen und fertigen aus abgefahrenen, bzw. aussortieren Fahrradreifenmänteln Gürtel. Und das Besondere ist, die Reifen sind zum Beispiel vorher bei der Tour de France gefahren oder man kann seinen eigenen Wettkampfreifen einsenden und raus kommt ein persönlicher Gürtel, mit Geschichte.

Gute Idee – schöne Geschichte

Wir entdecken den Stand gleich als Erstes auf der Messe und unterhalten uns prächtig. Auch dafür stehen solche Messen, egal ob es immer nur Schwimmen, Rad fahren und Laufen ist. Sich auszutauschen und zu erfahren warum, wieso und weshalb die Idee kam, warum genau so und nicht anders und wo die Reise so hingehen soll. Das finde ich ziemlich toll. Und der Zeugwart ist jetzt selbstverständlich im Besitz eines Gürtels. Wir schauen also mal, wie der sich in der täglichen Praxis, abseits der Straße, so im Alltag bewährt.

Weiter geht’s für uns in die eigentliche Messe Halle und damit die Treppe hoch. Wir besuchen meinen Kontaktlinsen Spezialisten und halten ein ausgiebiges Schwätzchen. Ich bin wirklich sehr froh, dass wir den vor Jahren auf der Expo vom 70.3 in Wiesbaden getroffen hatten und vor nunmehr etwas mehr als drei Jahren dort wegen meiner Sehschwäche gelandet sind. Seit dem ich die Kontaktlinsen habe, ist mein Leben als Sportlerin wirklich so viel einfacher geworden, das hätte ich vorher nie gedacht. Hinterher ist man eben meistens schlauer.

Stöbern – ganz in Ruhe

Der Zeugwart prüft im Anschluß das Angebot an Schwimmbrillen, ich stöbere bei den Laufschuhen und schaue nach Badeanzügen. Zu sehen gibt es ja wirklich immer etwas.

Beim Orthomol Stand erfahren wir, dass es statt um reine Nahrungsergänzung jetzt auch um Wettkampf- bzw. Trainingsernährung geht und testen das neue Sportgetränk gleich ma. Schmeckt flach und unaufdringlich. Als Probe gibt es das altbewährte Orthomol Sport, die neuen Produkte muß man bezahlen, wenn man sie ausprobieren möchte. Interessante Taktik.

Indoor Triathlon – spannendes Format

Während unseres ganzen Messebesuchs läuft der Indoor Triathlon und zusätzlich kommen öfter Durchsagen um auf Workshops und Vorträge hinzuweisen. Die Messe ist in diesem Jahr kostenfrei, dafür werden für die Workshops und Vorträge Karten verkauft. Zusätzlich gibt’s noch einen Indoor Triathlon, der im Hallenbad, auf Wahoo Rollentrainern mit Unîca Fahrrädern und auf Laufbändern durchgeführt wird. Am Freitag Abend gab es außerdem ein 100 x 100m Schwimmereignis. Das hat mich wirklich stark gereizt. Aber im Endeffekt habe ich mich dann doch nicht angemeldet und dementsprechend auch nicht mitgemacht.

Mein Fazit zur Messe ist durchwachsen. Ich finde es super, dass sie mittlerweile kostenfrei ist und auch die Workshop Preise, die bei 10EUR starten, finde ich ok. Was ich schade finde, ist, dass sie relativ klein ist. Wären wir von weit her angereist, hätte ich mir einfach mehr erhofft. So hatten wir 20 Minuten Anfahrt, und da war es egal, dass selbst bei sehr gutem Stöberwert und vielen Gesprächen, alles nach knappen 2 Stunden abgegrast war. Im nächsten Jahr werde ich mir noch mal genau überlegen, ob ich die 100 x 100m nicht doch in Angriff nehme.

Ich möchte abschließend noch erwähnen, dass es für diesen Beitrag zu keinerlei Kooperationen gekommen ist.