Eigentlich war heute ein normaler Rudertag. Ich habe dem Rudergerät ein paar enthusiastische Neujahrsdrohungen zugerufen und angekündigt, dass wir uns in diesem Jahr sicherlich lockere 80Mal sehen werden. Nun also nur noch 79 Mal.
Wir verbrachten herrliche 6km miteinander und bei den letzten Zügen bekamen wir mit dem nächsten Rudergerät Gesellschaft. Ein junger Mann besetzte es und stellte großzügig erst mal den Widerstand 10 ein. Nachdem es ihn damit fast vom Gerät geschmettert hätte änderte er den sofort wieder ab. *grins*
Manchmal sind die guten Vorsätze einfach wunderbar… auch -oder gerade- für die Zuschauer.

Nach dem erfreulichen Arbeitstag war der Plan mich noch mit meinen Marathonathletinnen zu treffen. Da ich in die Innenstadt laufen wollte, ging’s also erst ans Auto in die Tiefgarage um meine Laufschuhe anzuziehen.

Um Zeit zu sparen… ich bin nämlich so eine gefragte Arbeitskraft, dass es heute mit dem pünktlichen Feierabend nicht 100% geklappt hat… habe ich meine Laufschuhe mit in den Aufzug genommen. Von -2 bis zum Erdgeschoß habe ich ja  mal ganz locker von Pumps auf Laufschuhe gewechselt (inklusive Zuschnüren).

Als sich der Aufzug öffnete dachte ich, dass das ja ein prima Wechseltraining wäre und nun mußte nun natürlich überprüfen, ob sich dieser Erfolg wiederholen läßt.

Also noch mal runter fahren, Laufschuhe beim runterfahren ausziehen und aufgeschnürt vor mich gestellt. Pumps an. Die Türen öffnen sich. Keiner steigt ein.
Ich drücke E.
Die Türen schließen sich, ich springe aus den Pumps, rein in die Laufschuhe, zack in jeden eine Schleife gebunden und dann reisse ich die Hände hoch, wie beim Zieleinlauf.
*lach*

Der Aufzug erreicht das Erdgeschoß und die Türen öffnen sich.

Ein Kollege steht davor, grinst und sagt ganz trocken „Herzlichen Glückwunsch“, ich bedanke mich artig und bleibe todernst, nehme meine Pumps in die Hand und steige aus. Er steigt ein und meint, dass ich beim Wechseln sicher in Zukunft ganz weit vorne dabei wäre.

Aha.
Er ist also ein Triathlet. Gut zu wissen.