Das Jet Lag hat mich voll im Griff. 
Erst kann ich gar nicht schlafen, dann will ich nicht aufstehen, weil ich endlich mal schlafen kann… es ist einfach schrecklich. Wie man es macht, ist es verkehrt. 
Es nützt aber nichts, heute wird gelaufen. 
Der Kapitän macht heute mit dem Altersprädsident Intervalltraining und spurtet immer einen Km in einer unmöglichen Zeit. Und weil dieser Kilometer auf meiner Laufstrecke liegt möchte ich mal hallo sagen. Das Thema dabei ist aber leider, dass der Kilometer auf meiner 10km Strecke liegt… da hätte ich besser mal vorher dran gedacht. 
Jetzt ist es dafür aber zu spät. Ich hab gesagt ich laufe hin… also laufe ich auch. 
Der Weg bis zum Kilometer ist gar nicht so lang wie befürchtet. Gott sei Dank. Der Zeugwart hat da eher zu knabbern. Er stellt seinen Laufstil ja noch immer um und das Vorfußlaufen ist ganz schön anstrengend für die Waden. 
Nachdem wir ausgiebig hallo gesagt und uns für Dienstag zum Schwimmen verabredet haben, laufen wir wieder nach Hause. 
Jetzt merke ich, dass meine Beine müde sind. Außerdem habe ich Bauchkrämpfe vom feinsten. 
Das Jet Lag stecke ich irgendwie doch nicht so gut weg. Muß am Alter liegen… die letzten Jahren ging das besser. Aber da bin ich natürlich auch nicht auf die Idee gekommen gleich mal 10km zu laufen. Heute heißt das Phänomen für mich eindeutig Jet-Leg. Paßt irgendwie besser. 
Morgen läuft die Teamchefin mit dem Profiathlet bei Friedberg einen 10km Wettkampf. Gut, dass ich was vorhabe und deshalb gleichzeitig eine Ausrede, dass ich nicht kann. Dafür laufe ich am Sonntag mit den Vereinsmädels… wenigstens aber keinen Wettkampf.