Auch im Trainingslager gibt es mal einen Ruhetag. Allerdings heißt das bei den Profis von IQ Athletik Entlastungstag und schon hat es wieder was mit Sport zu tun. Das haben die sich ja wirklich fein ausgedacht… aber gut. Mitgegangen, mitgefangen. Der Zeugwart und ich haben großes Vertrauen in die Aussage „geplanter Schwimmbadspaß“. Als wir allerdings fertig bebrillt am Beckenrand stehen lächelt Holger Lüning verdächtig. Er scheint ganz in seinem Element.
Bevor es allerdings los geht, begrüßt das T3 erst mal seinen 10.000ten Gast. Der kommt bei uns aus dem Camp und so gibt es natürlich erst mal eine Fotosession. Dann werden wir in drei Gruppen eingeteilt und bekommen den Schwimmbadspaß erzählt.
Ich habe es insgeheim geahnt. Es gibt drei Stationen die zu durchschwimmen sind: Powerswim, Cardioswim und Channelswim. Die sechs Schwimmer einer Gruppe absolvieren jede Station ihrer Einteilung so dass jeder mal alles gemacht hat. Der Zeugwart und ich beginnen mit dem Powerswim und müssen vier Bahnen absolvieren, so schnell wie möglich und am Beckenrand zurück rennen. Rennen geht bei mir nicht. Das Knie tut nach den ersten fünf Schritten doll weh. Also spaziere ich flott zurück. Die nächste Station ist dann ein T-Shirt im Wasser anzuziehen und mit dem Shirt so lange hin und verschwimmen, bis die Schwimmer der ersten Bahn mit den vier zu absolvierenden Bahnen durch sind. Die dritte Bahn dieser Station wirft sich so lange einen Medizinball zu. Das kann auch anstrengend sein… so ein Medizinball ist schwerer als gedacht.
Die Cardioswim Bahnen machen alles schöne ruhig. Ich glaube, ich bin ein Cardioschwimmer. Die Kanalratten machen was richtig anstrengendes: Schwimmen im Strömungskanal. Das ist im T3 für Jedermann möglich. Sonst ist die Nutzung solcher Anlagen nur den Profis vorbehalten. Wir dürfen mehrere Geschwindigkeitsstufen schwimmen. Immer 10 Sekunden lang. Holger Lüning nennt das Tempotraining.
Wir dürfen während dieses Trainings auch die Weltrekordwassergeschwindigkeit ausprobieren. Respekt. Dabei gilt… bloß nicht die Stange loslassen.
Ansonsten gebe ich mir Mühe schön zu schwimmen, damit man wenigstens mal ein ordentliches Urlaubsbild von mir hinbekommt. So ganz geklappt hat es zwar nicht. Aber gut genug für den Moment. Wahrscheinlich ist das sowieso die einzige Benutzung so eines Strömungskanals die ich jemals machen kann.
Von Ruhetag hatte das Ganze heute tatsächlich äußerst wenig. Ich fand alle drei Trainingseinheiten wirklich anstrengend. 10 Sekunden im Flume Channel können wirklich lang sein. Und so bin ich sicher, dass ich auch heute Abend einfach nur wie ein Stein ins Bett falle und sofort einschlafe. Für mehr bleibt einfach keine Zeit.