Schon am Donnerstag am See haben wir verabredet, dass heute Fahrrad gefahren wird. Und so ist es dann heute auch. Praktisch der komplette Verein trifft sich mit den Fahrrädern zum RTF fahren. Die Harten fahren mit den Rädern von zu Hause zum Start, der Zeugwart und ich treffen die Athleten vor Ort. Mit dem Rad zum Start wäre mir dann doch etwas zu viel gewesen… ich muß ja auch noch mit der Gruppe mitfahren können. 
Mein Knie hat den gestrigen Lauf gut verkraftet und ist dank Retterspitz über Nacht auch wieder komplett abgeschwollen. Dieses Retterspitz ist wirklich super und ein wahrer Geheimtipp, wenn die Lymphe einfach nicht so abgeleitet werden, wie es passend wäre. Heute kann ich also im Normalzustand starten, wie es sein soll. 
Die Gruppe füllt die Startkarten aus und schon sitzen wir alle wieder auf den Rädern um in mehr oder weniger geordneter Formation die 74km Strecke in Angriff zu nehmen. Mein Tacho hat keinen Magneten im Vorderrad und so bin ich froh, dass ich wenigstens daran gedacht habe, meine Uhr zu starten. Je nach dem, wo ich so in der Gruppe fahre, kann ich aber auch von den Magneten der Anderen profitieren… mein Empfänger zeigt mir sogar mal an, welche Trittfrequenz ich angeblich habe. Und dass, obwohl ich überhaupt gar keinen Trittfrequenzsensor installiert habe. Genauso wenig wie einen Magneten. 
Die Strecke ist ziemlich windanfällig und da es heute ordentlich weht, habe ich ganz schön was zu treten. Berg hoch bin ich immer die Langsamste, komme aber nie ins straucheln und muß auch nie absteigen. Auch den kleinsten Gang nutze ich so gut wie nie. Schneller macht mich das aber eben auch irgendwie nicht. 
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Gruppe sich über meine Gesellschaft freut und die Zwangspausen die oben gemacht werden um auch mich wieder mit hinunterzunehmen, zu schätzen weiß. Mir macht es auf jeden Fall viel Spaß so als geballte organgene Masse aufzutreten. 
Danke an Dennis für das Bild! 
Und als wir später im Ziel sind, kann ich an mehreren Tischen hören, dass unsere Vereinspräsenz auch zahlreichen anderen Fahrern aufgefallen ist. Nach einem Stück Belohnungskuchen und einigen Bratwürsten geht’s für die Mehrheit wieder auf’s Rad und zurück nach Hause. Wir müssen nur bis zum Parkplatz rollen. Glück gehabt.