Nachdem eine Woche immer am Montag startet und ein Wochenende eigentlich immer am Samstag, ist es in der Ironmanwoche anders. Sie startet zwar am Montag, aber das Rennwochenende beginnt bereits am Donnerstag. Und das, obwohl ich immer Donnerstag und Freitag arbeiten muß. Der Monatsabschluß nimmt -erstaunlicherweise- keinerlei Rücksicht auf Ironman Veranstaltungen. Unfassbar.

Das Rennwochenende beginnt also heute. Am Donnerstag. Jedes Jahr wird für den Ironman Frankfurt am Donnerstag die Expo geöffnet und am Abend der Night Run ausgetragen. Früher waren wir immer als Läufer mit dabei. Jahrelang. Dieses Jahr kann ich nicht laufen und überhaupt ist für mich die Luft aus dem Staffellauf raus. Ich stehe lieber am Rand und feuere an.

Heute fahre ich nach der Arbeit nach Frankfurt und besuche erst mal die Expo. Als ich am Römerberg aus der Tiefgarage die Treppe hochsteige, kann ich es schon fühlen. Das Knistern. Es ist ganz nah. Die Tribüne wird bereits aufgebaut, es herrscht reges Treiben am Mainufer und überall tummeln sich Athleten und ihre Begleitpersonen. Mittlerweile erkennt man die Ironman Teilnehmer gleich am Markierungsbändchen, das oftmals mit Stolz und immer mit Aufregung am Handgelenk getragen wird. Zusätzlich tummeln sich hier natürlich auch noch die Nightrun Teilnehmer.

Glücklicherweise bin ich mit Schirm unterwegs und so macht mir der Wolkenbruch nichts, der die komplette Expo innerhalb von Sekunden komplett leer fegt. Es ist wirklich unglaublich, aber tatsächlich laufe ich hier als Einzige rum und schaue mich in aller Runde an jedem Stand um. Bei Hoka gibt’s mittlerweile fast schon ansehnliche Schuhe, bei Mercedes ist eine große Lounge aufgebaut, das Ironman Zelt ist prall gefüllt mir Fanartikeln, die ich gefühlt alle gebrauchen kann, es gibt Laufräder zu begutachten und natürlich hoch aufgerüstete Triathlonmaschinen. Und während ich mir bei Optimum am Adidas Eyewear Stand eine Beratung abhole, die wirklich ihresgleichen sucht, ruft dann auch der Zeugwart an. Er sei gleich da und hat auch einen Schirm dabei. Das klingt doch vielversprechend!

Wir spazieren noch ein bisschen gemeinsam durch den Regen, ich kaufe mir bei Zoot zwei neue Trainingshosen und eine klare Schwimmbrille für das Hallentraining bei Arena. Dann beginnt es so richtig dolle zu schütten und wir suchen, wie zahlreiche andere auch, Schutz in den Zelten. Auf dem Weg dorthin sind meine Sommerschuhe so richtig schön durchnässt. Aber sie lassen es sich nicht anmerken und sehen trotzdem noch sehr hübsch aus. Aber nasse Füße und nasse Schuhe sind keine besonders tolle Kombination.

Darauf kann ich jetzt aber gerade keine Rücksicht nehmen. Der Regen lässt nach und wir begeben uns an die Strecke, denn der Nightrun ist gestartet und die Läufer haben anfeuernde Zuschauer verdient. Die meisten rennen komplett durchnässt an uns vorbei und ich kann mir aussuchen, ob das wegen dem Regen, der Verpflegungsstelle und der fehlenden Koordination oder der Anstrengung der Fall ist. Bei den meisten tippe ich allerdings auf eine gute Basis durch den Regen, die mit Schweiz abgerundet wird.

Auf dem Weg zum Abendessen, was wir gleich ganz in der Nähe vom Römer essen möchten, laufe ich mich wund oder eine Blase oder beides. Das merke ich, weil’s weh tut und weil ich es eh weiß, denn nasse Haut in nassem Schuh ist einfach blöd. Wenigstens schmeckt das Essen. Daheim mache ich eine Erstversorgung mit der ilon Wundpflege Salbe, statt vorzusorgen, wie ich das mit der ilon Protect Salbe z.B. beim Rad fahren tue, muß ich also heute Nachsorge betreiben.

Wundpflege

Wenigstens bin ich, dank des Zeugwarts und seiner weisen Vorausplanung, diesbezüglich ausgestattet und kann gleich aus dem Vollen schöpfen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass mich die wunde Stelle über das Rennwochenende nicht behindert. Ich werde mit dem Anfeuern nämlich viel auf den Beinen sein!