Während die Ironman Athleten sich von ihren Wettkampfstrapazen erholen, bin ich ebenfalls noch richtig geschafft vom längsten Tag des Jahres. Das liegt einerseits am Wetter und andererseits -natürlich- an der fehlenden Kondition. Irgendwie lasse ich auch gerade die Krafteinheiten etwas schleifen, weil immer etwas dazwischen kommt, was als Ausrede dient. In der kommenden Woche muss ich da wieder mehr drauf achten und regelmäßig in Erscheinung treten. Ich habe nächste Woche außerdem wieder einen Kontrolltermin beim Orthopäden bei dem wir die nächsten Schritten besprechen, da geht es dann ebenfalls zur Sache.

Diese Woche allerdings versuche ich mich erst mal etwas zu erholen um dann heute mit dem Zeugwart in Richtung Hamburg aufzubrechen. Wir fahren ein paar Tage in den Norden. Nicht, weil uns das Wetter hier zu heiß ist, denn in Hamburg erwarten uns gute 8°C kühler und zusätzlich Regen, sondern weil es ein Triathlonwochenende ist. Der ITU Hamburg Wasser World Triathlon  findet am Wochenende statt, ein sportliches Großereignis, der größte Triathlon der Welt, und wir wollen uns den nicht entgehen lassen.

Bereits in den vergangen Jahren waren wir immer mal zum Triathlon in Hamburg, dazu kann der interessierte Leser gerne hier und hier in alten Zeiten schwelgen. Dieses Jahr sind wir nicht ausschließlich zum Triathlon da. Wir treffen außerdem die Chefin und den Tonangeber,  und auch The Rock und Sarabi haben sich für ein Wiedersehen angekündigt. Wir wollen zusammen am Samstag das Profirennen ansehen und am Freitag essen gehen. Ich freue mich riesig auf das Wiedersehen. Die Fincawoche hat mich in diesem Jahr sehr motiviert und gerade Sarabi und The Rock, die, wie der Tonangeber, in diesem Jahr beim Ironman Hamburg am Start stehen werden, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Manchmal stimmt die Chemie einfach sofort.

Heute ist es warm in Hamburg, windig zwar, aber ganz angenehm und von Regen ist auch keine Spur. Der Wetterbericht scheint sich zumindest für heute vertan zu haben. Das Wetter-Glück ist mit den Reisenden! Wir beziehen unser Hotelzimmer, orientieren uns kurz und sind schon wieder unterwegs. Auf in Richtung Innenstadt, Rathaus, Mönckebergstrasse und Jungfernstieg. Der Triathlon findet am Wochenende im Herzen von Hamburg statt, zentraler geht es kaum, außer, wenn man vielleicht noch durch das Rathaus hindurch rennen würde. In der Stadt ist vom anstehenden Spektakel erstaunlicherweise noch nichts zu merken. Und auch von den Krawallen vom vergangenen Wochenende bemerken wir nichts.

Unsere Hamburger Welt ist heile. Wir essen eine Kleinigkeit zu Mittag, nutzen die Hamburg Card ausgiebig um mit Bus und Bahn unterwegs zu sein und verbringen den Nachmittag im Schokoladenmuseum. Tatsächlich gibt es außer in Köln (von Lindt) und in Berlin (von Ritter Sport) auch in Hamburg einen Ort, wo Schokolade an erster Stelle steht. Wundert mich überhaupt nicht, überhaupt sollte Schokolade viel öfter an erster Stelle stehen.  Der Zeugwart und ich haben Glück mit unserer Führung und bekommen viel beigebracht. Da es sich um ein Mitmachmuseum handelt, probieren wir uns durch die verschiedenen Stufen der Schokoladenherstellung und machen sogar unsere eigene Schokolade.

Wenn das mal kein erfolgreicher Hamburgtag war, dann weiß ich auch nicht.