Der Tonangeber scheint den Wetterbericht nicht sonderlich engmaschig zu verfolgen. Die ganze Woche ist es bei uns kalt, neblig und regnerisch, es bietet sich also fürs Fahrrad fahren wirklich überhaupt gar nicht an. So, wie es dieses Wochenende hier regnet, kann ich mich vom Prinzip her auch einfach unter die Dusche stellen, natürlich kalt, und Sport dort machen. Es ist absolut ungemütlich draußen. Und entweder wohnt der Tonangeber unter einem immer sonnigen Himmel, oder es ist ihm einfach schlichtweg egal, ob ich bei Wind und Regen draußen trainiere.

Ich vermute Letzteres. Beim Wettkampf kann ich mir das Wetter schließlich auch nicht aussuchen. Trotzdem gilt es für mich heute abzuwägen, ob ich wirklich draußen radeln möchte, oder lieber auf die Rolle gehe. Das ist auch eine Zeitfrage. Obwohl heute Sonntag ist, habe ich viel vor. Ich backe Haselnußschnecken mit Zimt und räume auf, ich sortiere Sportklamotten nach kaltem und warmen Wetter und wir fahren auch die Teamchefin besuchen. Es ist also auch immer eine Frage der Freizeit, die zum Sport machen verwendet werden kann.

Erst als es schon dunkel ist komme ich zum Sport. Jetzt ist die Entscheidung dann sowieso gefallen, quasi Dunkelheitsbestimmt. Bei Dauerregen und im Dunkeln fahre ich nicht draußen Fahrrad. Das ist nicht nur gesundheitlich eine Herausforderung, im Sinne von erkälten, sondern auch, weil man nicht richtig sieht, wo man hinfährt und weil einen andere Verkehrsteilnehmer leicht übersehen können. Also fahre ich Rolle. Das ist ja kein Problem, denn dank Zeugwart bin ich gut ausgestattet. Und da ich derzeit mal wieder ein Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen habe, und das ja auch gelesen werden möchte, baue ich mir eine Konstruktion, die mir das Lesen auf der Rolle erleichtert.

Buch

Sicherlich ist die Konstruktion ausbaufähig und wenn in der kommenden Woche mehr radeln auf dem Trainingsplan steht, dann muß ich mir hierzu auch tatsächlich noch etwas überlegen. Aber der Trainingsplan ist noch nicht geliefert, wahrscheinlich bastelt der Tonangeber noch intensiv daran herum, um seinen Rookies die kommende Woche ordentlich zu versüßen? Ich lese mich also heute mal in „Thinner Leaner Stronger“ ein und lerne gleich zu Beginn des Buches in einer ausführlichen Einleitung den Autor kennen. Und dann gibt’s auch gleich noch jede Menge Vokabular. Liest sich gut, das Buch…