Als ich heute aufwache sieht das Wetter einfach toll aus. Die Sonne kommt schon durch und eigentlich hätte ich mehr als einen Grund mich gut zu fühlen. Aber leider bin ich total unfit. Mein rechtes Handgelenk tut mir weh und das zieht bis in den Unterarm. Zusätzlich bin ich auch wirklich müde und fast durch den Wolf gedreht irgendwie. Dabei war gar nichts besonders…

Mein ungeordneter Ganzkörperschmerz und ich ziehen uns aber trotzdem zum morgendlichen Lauf an. Die Chefin hat zwar schwimmen auf den Plan geschrieben, aber ich kann mir auf keinen Fall den Morgen zusätzlich mit Stoffeligkeit versauen und verzichte deshalb auf das Schwimmtraining. Sport hat auch immer etwas mit Freude zu tun. Zumindest bei mir. Der Himmel sieht super aus, also ziehe ich mich entsprechend an und schon geht’s los. Heute ist es etwas frischer, als gedacht, also bin ich langärmlig mit Unterhemd ganz passend gekleidet.

Wenn ich mich so umsehe, dann ist der Himmel vor mir toll anzusehen. Wolkenlos, die Sonne geht hinter den Bäumen auf. Sieht super aus. Hinter mir dagegen ist der Himmel ziemlich angsteinflößend dunkel. Das sieht krass nach Regen aus! Eine Regenjacke hab ich nun aber gar nicht dabei. Also hoffe ich einfach, dass es passen wird. Während ich laufe, höre ich wieder mal Katrin und Daniel vom Bevegt Podcast zu und erfahre, dass sie jeden Monat ein anderes Änderungsexperiment machen.

Die alte Folge, die ich höre, dreht sich um saisonale und regionale Ernährung und ich finde das total passend, weil der Zeugwart und ich tatsächlich so kochen und einkaufen. Der Podcost ist erneut kurzweilig und so laufe ich so zügig, wie es eben geht, aber deutlich langsamer als noch am Sonntag beim Wings for Life, aber das war ja auch ein Wettkampf.

Ich achte heute, weil es tatsächlich nicht so flott läuft, total auf die Technik. Das würde der Chefin auch gefallen, da bin ich sicher. Und dem Robert auch. Ich setze meine Füße so super mittig auf, dass es fast schon routiniert wirkt. Ich hebe die Knie und bewege die Arme. Es ist nicht so, als stolziere ich, wie ein Storch, aber es ist mehr ein Laufen, als ein Spazieren gehen.

Nach meiner Runde schließe ich die Tür auf und wirklich genau in diesem Moment setzt der Regen ein, der auch den ganzen Tag anhalten wird. Da habe ich aber mal wieder Glück gehabt! Während ich noch etwas ausschwitze, stehe ich auf dem Wackelbrett und bearbeite die ersten Emails des Tages. Ich kann das mittlerweile so ganz nebenbei. Das Stehen, nicht das Emails bearbeiten. Und auf einmal sind da doch fast 10 Minuten um, und ich stand einfach so, die ganze Zeit drauf. Übung macht da wirklich den Meister. Verrückt.