Wenn das Wochenende schon gleich Morgens mit etwas Balance auf dem Wackelbrett startet, ist das doch ein sportliches Zeichen. Da ich meine Bandage, die ich üblicherweise trage, und zwar sechs mal die Woche zum Sport, seit Februar, ja aufgegeben hat, nutze ich für alle Sporteinheiten seit dem die Ersatzbandage. Erfreulicherweise hatte der Arzt mir zwei aus hygienischen Gründen aufgeschrieben. Trotzdem kristallisierte sich ein Favorit heraus und eben eine, die nur als Ersatz dienlich war bzw. ist. Immerhin. So eine Bandage ist ja ein Gebrauchsgegenstand und gerade, wenn man sie, so wie ich, nicht nur für die Übungen anzieht, sondern eben auch zum Fahrradfahren und walken, leidet sie eben.

Wahrscheinlich leiert sie auch über die Zeit aus? Wie auch immer, ist nun, dank neuem Rezept vom Arzt und einer Fachfrau im Orthopädiefachgeschäft eine neue Bandage bestellt. Dass ich die andere einfach durchgearbeitet habe, ist für alle Beteiligen ok und nicht überraschend. Normalerweise wird so eine Bandage eben zwei dreimal die Woche für 10 Minuten angezogen. Die Häufigkeit die die Bandage und ich gesportelt haben und die damit verbundene Belastung durch die Nutzung und durch den Schweiß ist eben einfach anders.

Souveräne Entwicklung

Ich balanciere auf dem Wackelbrett mittlerweile ganz souverän. Es ist nicht so, als hätte ich nicht auch ein paar Anfangsschwierigkeiten oder bessere und schlechtere Tage im Balance halten, aber im Vergleich zum ersten Tage sind die Fortschritte so enorm, dass es schon fast an eine Profiwacklerei angrenzt.

Nachdem wir angezogen sind, machen wir ein paar Erledigungen. Wir stöbern durch ein paar Fahrradläden und mein Auftrag heißt stets, dass ich mich nach Rucksäcken umschaue. Immerhin ist beim Fahrradrucksack nicht nur unfassbar unbequem, er ist auch mittlerweile kaputt und zusätzlich schlecht zu packen und dadurch auch einfach unpraktisch.

Wir landen letztendlich im Globetrotter in Frankfurt, denn dank der Größe gibt’s hier eine wirklich große Auswahl. Hier kann man praktisch jede Art Rucksack kaufen, den das Herz so begehrt. Weltenbummler stöbern neben Fahrradkurieren, Wanderer neben Mountainbikern und dazwischen stöbere ich. So hält der Laden die Balance zwischen den Welten. Erfreulicherweise sehe ich so aus, als würde mir Hilfe oder Beratung gut tun und so spricht mich ein Verkäufer an und dem schildere ich meine Rucksackanforderungen. Gerade stehe ich bei Ortlieb, weil die wasserdichte Rucksäcke herstellen und ich ja dank meiner letzten Radausfahrt zur Arbeit wassererprobt bin.

Gute Beratung ist das A und O

Der Verkäufer hört sich meine Bedürfnisse an, ich erkläre ihm, wo die Problematik beim derzeitigen Rucksack so liegt und schon werde ich zum Angebotsständer gelotst und bekomme einen Evoc Rucksack empfohlen. Ziemlich teuer diese Rucksäcke, aber dank des Ausverkaufs tatsächlich absolut im Rahmen. Der Verkäufer sucht mir die passende Größe für meinen Rücken raus und befüllt den Evoc Rucksack gleich mit einem entsprechenden Gewicht, damit ich ausprobieren kann, wie er sich voll anfühlt und dann spaziere ich ein bisschen im Laden rum. Der Hüftegurt sitzt prima und die tolle Farbe gefällt mir auch ganz prima. Ich kaufe den Evoc Rucksack und natürlich möchte ich den nächste Woche auf einer Fahrt zur Arbeit gleich ausprobieren.

Am Nachmittag, ehe wir bei den Nachbarn zum grillen eingeladen sind, wird noch mal gerudert. Diesmal aber wirklich nur sehr kurz, weil ich nämlich noch einen Salat vorbereiten muß und dann auch irgendwie noch wieder ungeschwitzt und ohne Sportklamotten zum Grillabend erscheinen möchte. Kurz und knackig ist beim Rudern kein Problem. Erfreulicherweise. Das geht blitzschnell und ist trotzdem ziemlich effektiv. Ich glaube, das liegt vor allem an der richtigen Technik.

Zumindest ist es durchaus anstrengend.