Meine zweite Radtasche, die ich im Alltagsradfahrerleben wirklich praktisch finde, ist von Valkental. Vor dem Kauf habe ich mir die Tasche auf der Eurobike schon mal genau angesehen. Trotzdem ist es immer noch etwas anderes, wenn man eine Tasche dann im Alltag befüllt und dabei hat. Das Besondere an der Radtasche ist, dass ich sie am Gepäckträger befestigen und mit wenigen Handgriffen auch als Rucksack nutzen kann. Das ist besonders praktisch, wenn ich im Büro bin. Allerdings ist es auch für sonstige Besorgungen praktisch, die Gepäckträgertasche als Rucksack nutzen zu können. 

Das Innenleben der Valkental ValkPro 3in1 Fahrradtasche ist spartanisch. Es gibt eine Laptoptasche, ein großes Fach und gegenüber der Laptoptasche, die am Rückenteil ist, noch ein kleines Netzfach. Sicherlich hätte man hier mit mehr Fächern noch ein bisschen mehr Optionen, aber auf der anderen Seite ist in meinem Arbeitsrucksack ansonsten auch nicht viel mehr Aufteilung. Seitlich hat die Valkental Radtasche noch zwei Außentaschen, die ich für Kleinkram nutze, und vorne ein kleines Fach für den schnellen Zugriff. Alle Taschen sind mit wasserdichten Reißverschlüssen ausgestattet und natürlich ist diese Tasche ebenfalls von sich aus komplett wasserdicht. 

Wasserdicht

Schon bei der Tasche von Ortlieb war mir wichtig, dass ich direkt ein wasserdichtes Material habe. Noch einen Überzug über die Tasche zu ziehen, finde ich weiterhin unattraktiv. Vor allem, wo es bereits vollkommen wasserdichte Materialien gibt. Die Valkental Tasche habe ich mir im voll reflektierenden Material ausgesucht. Nicht, dass ich besonders auf Silber stehe, aber wenn man im Straßenverkehr unterwegs ist, dann ist gute Sichtbarkeit auf keinen Fall ein Nachteil. Und da geht bei mir auf jeden Fall Sicherheit vor Aussehen, das ist ganz klar. Insgesamt bin ich zwar nur wenige Kilometer meines fast 40 km langen Arbeitswegs im Straßenverkehr unterwegs, aber wer weiß schon, ob das so bleibt? 

Gute Sichtbarkeit

Und auch für andere Radfahrer oder Fußgänger gut sichtbar zu sein, ist schließlich nicht verkehrt. Die guten Reflexionseigenschaften der Tasche sieht man auf dem Foto oben, aber natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Aufnahmen online, die die gute Sichtbarkeit dieses Materials zeigen. Ich habe auch Handschuhe, die auf der Oberseite so reflektieren. Warum auch nicht? Mein Ablauf beim Pendeln ist mittlerweile so, dass ich die Ortlieb Tasche mit meinen Regenklamotten und der Wechselkleidung befülle und diese im Büro am Rad lasse, während die Valkental Tasche mit an den Schreibtisch kommt. 

Die ist gut gefüllt, mit meinem Laptop, Schlüssel, Utensilien und natürlich meinem Mittagessen und dem zweiten Frühstück. Nach meiner Fahrt ins Büro habe ich nämlich um 10h oder 10:30h Hunger und kann selten bis zum Mittagessen warten. Die Umwandlung der Valkental Radtasche in einen Rucksack braucht etwas Übung, geht dann aber flott und man bleibt dann auch tatsächlich erfreulich sauber am Rücken. Die Rucksackträger lassen sich dann auch flott wieder zurück verstauen, wenn die Tasche wieder ans Rad gepackt wird.

Im Vergleich zu der Gepäckträgerbefestigung von meiner Ortlieb Tasche ist die Valkental Befestigung nicht so robust oder leicht zu handhaben. Ich glaube, dass die Befestigung trotzdem gleich gut hält und auch nicht kaputtgehen wird, aber es wirkt einfach „gackeliger“, als die Plastikteile der Ortlieb Tasche. Vielleicht bin ich aber auch einfach noch ungeübt? Das kann natürlich auch der Fall sein. Insgesamt kann ich auch diese Tasche empfehlen. Für meine Zwecke taugt sie hervorragend und ich bin sehr zufrieden.