Ehe es bei FulGaz mit dem Race across America losgeht, will ich noch etwas an der Ausdauer arbeiten. Nicht, dass das heißt, dass ich das Event mitfahre, aber die ein oder andere Etappe ist sicherlich ganz cool. Allerdings werden die alle recht lange sein. Also will ich ein bisschen Ausdauer aufbauen. Dafür überlege ich mir, dass ich zu Zwift wechsle bzw. mein Zwift Konto dafür aktiviere. Bei FulGaz gibt es viele Videos und sie sind in überschaubare Etappen aufgeteilt. Das heißt, ich kann, so wie gestern, eine Strecke flach und dann eine weitere bergige anhängen. Ich entdecke nicht allzu viele Videos mit einer entsprechenden Mischung.

Und oftmals ist es eben so, dass die Mischung entscheidend ist. Ich mag die Landschaften und damit natürlich auch das Streckenangebot bei FulGaz wirklich sehr gerne. Jetzt will ich aber mal versuchen, die verschiedenen Möglichkeiten von Zwift zu nutzen. Auf der Plattform, die eher wie ein Videospiel aufgebaut ist, kann man außer Gruppenausfahrten im Großen und im Kleinen und natürlich Rennen, auch ganz für sich unterwegs ein. Man kann eigene Programme fahren, oder eben einfach eine Ausfahrt durch die verschiedenen Welten unternehmen. In London war ich ja bereits mit den Kollegen.

Ich stehe heute deutlich früher auf, als der Zeugwart und lese mich etwas ein. Klar, kann man bei Zwift auch gut einfach so mitmachen, allerdings finde ich so ein paar Anleitungen nicht verkehrt. Für meine erste richtige Zwift Fahrt suche ich mir für heute eine flache Runde in London aus. Das ist denke ich ganz klug, zumal ich mit den Kollegen ja letzte Woche schon mal hier war. Die Grafik ist ok, man fährt auch mal an Big Ben vorbei und eine flache Runde wird zu schaffen sein. Etwas unsicher bin ich mir, über die Geschwindigkeit… denn die war mit den Kollegen ja durchaus beachtlich. Aber wir schauen einfach mal.

Über den KellersprinterKellersprinter Shop (wo wir auch die Rockerplates gekauft haben), habe ich mir mir die Tage einen Ant+ Dongle besorgt, damit ich bei Zwift auch meine Pulsfrequenz angezeigt bekomme. Um zu prüfen, ob auch technisch alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, gehen wir zeitig an die Rollentrainer und verbinden schon mal alles zum Test. Das scheint auch alles gut zu klappen. In 20 Minuten geht’s los und so bereite ich noch flott einen Hefeteig vor, um uns zum Kaffee, nach der Tour durch London mit Zimtschnecken zu versorgen. Man muß schließlich immer etwas leckeres essen, nach so einer Radausfahrt und die Mischung aus süß und herzhaft macht es eben. Während der Hefeteig also vor sich hingeht, ziehe ich mir die Radschuhe an und pedaliere schon mal los.

Das Meet-up mit Lovis und dem Zeugwart ist eine spektakuläre Sache. Ich habe erfreulicherweise die Gummibandfunktion eingeschaltet, so dass es nicht so schlimm ist, dass Lovis vermeintlich locker tritt, dabei aber eine krasse Geschwindigkeit an den Tag legt. Das Gummiband zieht uns so ab und an mal wieder zusammen, was ganz cool ist. Besonders witzig ist auch, dass uns auf einmal Mark Cavendish überholt. Einer der besten Radfahrer, die es derzeit so gibt. Hier scheint wirklich viel möglich zu sein, in dieser virtuellen Comicwelt.

Nach den von mir bei der Erstellung des Meet-ups eingegebenen 30km sind wir wieder zurück am Startpunkt und ich steige wirklich sehr zufrieden vom Rad. Heute Nachmittag werde ich mich mal genauer mit den unterschiedlichen Welten bei Zwift und den darin enthaltenen Strecken auseinandersetzen und morgen dann gleich die erste erkunden. Morgen fahre ich durch Watopia und schaue mich mal ein bisschen um.