Für das Radtraining heute habe ich eine klare Vorgabe. Da ich die vom Trainingsplan zwar direkt nach Zwift importieren kann, dann aber ausschließlich starre Werte habe, plane ich mir das Training als Zwift Workout. Dann habe ich zumindest beim Ein- und beim Ausfahren die Möglichkeit zur langsamen Veränderung. Ansonsten kann Zwift nicht mit „von – bis“ Zahlen. Es werden nur absolute Leistungswerte gefordert. Ein Training nach Herzfrequenz ist bei Zwift nicht voreingestellt möglich. 

Anders als auf meinem Garmin Radcomputer* oder der Garmin Uhr, wo ein Training nach Herzfrequenz durch einen Tacho begleitet wird, ist das bei Zwift nicht möglich. Eine Spanne kann ich bei Zwift auch nicht fahren. Das heißt, wenn der Coach 100 – 120 Watt eingibt, übernimmt das Workout in Zwift nur den Wattwert von 120. Wenn man total super trainiert ist, dann passt das natürlich. Ich schwanke aber in meinen Wattwerten kann oft. Wenn ich die Leistung dann nicht halte, dann mosert Zwift, um mich anzuspornen. 

Da das Team Zoot mittlerweile einen Club bei Zwift hat, nutze ich die Funktion dort eine Veranstaltung aufzusetzen und wir treffen uns also heute früh in diesem Rahmen. Leider kann man in Clubevents keinen Workout reinziehen. Das hatte mir zwar bestimmt jemand gesagt, aber ich habe mich nicht erinnert. Meine tolle Vorbereitung ist also für die Katz. Das selbstgebastelte Workout kann ich nicht nutzen. Zumindest nicht heute früh. Ich muss die Intervalle, die der Coach in den Plan geschrieben hat, also ohne voreingestellten Wattwert fahren. Das ist bestimmt möglich. Ob ähnlich gut, dass werde ich sehen. 

Wahrscheinlich kommt es mir bei meiner Fitness sogar entgegen? Denn meinen Puls hoch oder runter zu bekommen, ist bei vorgegebenen Leistungsdaten natürlich nicht vorprogrammiert. Da ich das heute also ein Experiment in jeder Hinsicht. Das erste Clubevent und ein Workout ohne Workout. Ehe die Intervalle losgehen, fahre ich gute 20 Minuten mit steigendem Puls. Das klappt echt gut und die flache Runde hilft da natürlich, weil ich die Belastung gut regulieren kann. Es ist also ein Retrotraining. Eines, was ich selbst über die Schaltung meines Fahrrads steuere. 

Laptop mit Zwift Programm, im Vordergrund Radflaschen

Der Coach hat die Vorgaben im Pulsbereich gemacht und die halte ich ein. Und so klappen die Interalle auch tatsächlich richtig gut. Natürlich sind sie anstrengend, aber ich kann die so wirklich hervorragend fahren. Mit den Pulswerten klappt das wirklich. Und in den Erholungsphasen kann ich ohne Leistungsvorgabe auch gut den Puls wieder runterbringen. Vielleicht sollte ich immer so meine Intervalle fahren? Das könnte eine Überlegung wert sein. Zumindest, solange, wie ich so unfit bin.