Mein erstes Zwift Academy Group Workout

Jetzt hab ich mich ja vor Wochen zur Zwift Academy angemeldet und die läuft seit dem 1. Oktober. Bisher hab ich es aber tatsächlich noch nicht viel weiter, als bis zum FTP Test geschafft. Das ist ja nun nicht besonders viel für sieben Tage. Ich muß mehr Sport machen, so sieht’s aus. Allerdings schaffe ich es kaum, nach einem Lauftraining von Garmin Coach Amy noch eine Radausfahrt oder eine Training der Zwift Academy unterzukriegen. Ich bin dann eben einfach müde. Arbeiten muß ich ja auch. Heute ist ein Laufruhetag, also habe ich mich zu einem Zwift Academy Group Workout angemeldet.

Abwechslung ist Programm

Zusätzlich zu den Trainings und Rennen, die es im Rahmen der Zwift Academy durchzuführen gilt, werden auch Gruppenausfahrten angeboten. Das sind die Zwift Academy Group Workout Einheiten, die in der Veranstaltungsübersicht zu finden sind. Wie bei jeder Zwift Veranstaltung kann man sich über die App dafür anmelden und erfreulicherweise gibt’s zwei Schwierigkeitsgruppen. Ich wähle die Leichtere und melde mich gleich heute früh für die Ausfahrt an. Diese Zwift Academy Group Workout Einheiten sind zusätzlich nach Geschlechtern getrennt. Ich starte heute passend in den Feierabend um alles zum zwiften aufzubauen.

Zwar steht die Rolle direkt hinter meinem Schreibtisch und ich könnte deshalb auch einfach nur den Platz wechseln, aber vorher brauche ich natürlich Radklamotten. Und etwas zu trinken. Und ich muß Zwift starten und alle Sensoren brauchen die entsprechende Verbindung zum Programm. Dann wähle ich noch eine passende Musik Playlist aus. Ohne Musik geht Rolle fahren bei mir nur bedingt. Und mit leiser Musik oder der falschen Musik geht’s auch nicht so wirklich. Die richtige Zusammenstellung ist wichtig und eine ordentliche Lautstärke ebenfalls.

Dann werde ich zum Kämpfer.

Bei mir wirkt die Musik ganz klar wie eine Anfeuerung und ohne komme ich beim Rollentraining nicht weit. Für den Zwift Academy Group Workout heute bin ich also richtig gut vorbereitet und sitze zeitig auf dem Rad. Bis es los geht habe ich noch ein paar Minuten Zeit und kann so ein bisschen ein-pedalieren. Das ist immer ganz klug, wenn man an so einer Gruppenfahrt teilnimmt, weil es zum Startzeitpunkt meist rasant losgeht. Wenn man dann erst anfängt zu treten, muß man meistens wieder aufschließen, was kräftezehrend ist. Also schon im Stehen treten. Zwift setzt mich da gleich auf einen Rollentrainer, so dass es auch noch einen Tour de France Realismus zusätzlich gibt.

An dieser Ausfahrt nehmen gut 80 Frauen teil. Zwift stattet die Teilnehmerinnen alle automatisch mit der gleichen Kleidung aus. Jede von uns trägt eine brombeerfarbene Hose und ein Pinkes Trikot. Warum Frauen in Pink fahren, und Männer wahrscheinlich in Blau, ist mir ein Rätsel, aber egal. Ich mag Pink ja, für mich also alles in Butter. Wir pedalieren locker los und ich fahre immer in der Nähe der Gruppenleiterin. Diese langsamere Gruppe fährt 1,2 Watt pro Kilo bis maximal 1,7 Watt pro Kilogramm Körpergewicht und ich komme prima mit. So prima, dass ich mich mit ein paar Mitfahrerinnen langsam aber sicher von der Hauptgruppe aus nach vorne absetze.

Wir sind 8 Frauen, manchmal fällt eine raus, manchmal kommt eine dazu, aber so rund sind wir zu acht und fahren gemeinsam. Das klappt super und ich trete kontinuierlich 1,3 Watt pro Kilo und muß nicht sonderlich anstrengen. Bei den Anstiegen, die ich nicht kommen sehe, muß ich natürlich schalten, bleibe aber dran an meiner kleinen Gruppe. Und so fahren wir einträchtig zusammen, bis die Trainingszeit von 45 Minuten beendet ist. Ich bin natürlich kräftig durchgeschwitzt, weil das beim Rollentraining eben einfach so ist, aber ich bin nicht total platt. Aber hungrig bin ich. Aber der Zeugwart steht schon am Herd, was einfach großartig ist. Ich fülle jetzt erst mal Eiweiß und Kohlehydrate auf, und zwar noch ehe ich duschen gehe.