Nach unserer Radausfahrt vom Sonntag bin ich, zumindest was Autofahrer angeht, erst mal bedient. Für mein heutiges Radtraining setze ich mich deshalb auf die Rolle. Das ist sowieso eine Alternative, die der Coach ausdrücklich erwähnt und gerade bei pulsgesteuertem Training ist die Rolle oftmals besser. Zumindest bei mir klappt die Umsetzung der Details da viel verlässlicher. Draußen im gewünschten Pulsbereich zu fahren klappt selten verlässlich. Nicht nur wegen der Autos, sondern vor allem auch, wegen der Wegbeschaffenheiten. 

Meine Zwift Mitgliedschaft habe ich über den Sommer pausiert. Allerdings kann ich natürlich auch ohne diese Mitgliedschaft auf der Rolle trainieren, das ist auch klar. Früher ging das schließlich auch. Ich muss dann nur die Werte von meinem Garmin Radcomputer ablesen und den Puls entsprechend steuern. Und weil die Umsetzung des Trainings nicht extrem kompliziert ist, schaue ich mir heute wieder nebenher YouTube Videos an. Ich bin über die Entwicklungen  von der nächsten Staffel 7 vs. wild bisher nicht im Bilde und die Stunde auf der Rolle bietet sich da ganz hervorragend für an. 

Zwar muss ich mich immer, wenn es Werbung zu überspringen gibt, oder ein weiteres Video ansteht ziemlich strecken, aber das ist machbar. Ich muss mir unbedingt mal anschauen, wie ich eine Abfolge von Videos bei YouTube zusammenstelle und die dann einfach nur abspiele. So wie eine Playlist bei Musik, gibt es diese Funktion doch garantiert auch für Filme und Videos. Ich bin doch garantiert nicht die Einzige, die das nützlich finden würde! Da muss man sich auch einfach mal von dem Gedanken frei machen, dass man das Rad da neu erfinden muss. Manchmal gibt’s ja ziemlich pfiffige Leute bei diesen Programmen und Anbietern, die schon so weit gedacht haben. 

Das Training verläuft heute wirklich unspektakulär und ich komme mit den Belastungen prima klar. Vielleicht liegt das auch an der Sicherheit auf dem Rollentrainer, der mich abseits vom Straßenverkehr trainieren lässt? Oder meine ziemlich kurze Arbeitswoche beflügelt mich? Ich habe nämlich diese Woche zwei Tage frei um auf die Eurobike zu gehen. Als Blogger mit Bezug zum Thema Fahrrad und Radsport kann ich auf die Fachbesuchertage der Eurobike und bin somit Donnerstag und Freitag vor Ort. Darauf freue ich mich schon sehr. Vor allem auch, weil ich ein paar Menschen endlich mal live treffen kann, die ich sonst nur virtuell kenne. 

Die Entwicklungen bei den Vorbereitungen der 2. 7 vs. wild Staffel sind spannend. Ich mag vor allem das Format, wo sich Fritz Meinecke die Bewerbervideos für die zu vergebene Wildcard ansieht. Seine Zuschauer und Fans der 1. Staffel konnten sich ja bewerben, um selbst bei der 2. Staffel dabei zu sein. Ganz schön verrückt, was es alles für Leute gibt. Wenn man in seiner eigenen Blase gefangen ist und dort eben agiert, dann kommt einem ein Einblick in die Welt der Bushcrafter und Überlebenskämpfer irgendwie sehr abwegig vor. So, als wäre das schon der Film. Dabei machen die Menschen das wirklich. 

Wahrscheinlich schlafen auch in unserem Wald regelmäßig Leute draußen unter ihren Tarps und man weiß es halt einfach nicht? Aufgefallen ist mir so eine Übernachtungssession bisher nicht. Allerdings muss das auch nichts heißen, denn die Bushcrafter wollen ja unentdeckt im Dickicht sein. Entdeckt zu werden ist also gegen jede Regel. Ich werde mit diesem Format heute wirklich hervorragend unterhalten und das Rollentraining vergeht, wie im Flug. Als ich absteige stelle ich fest, dass der Coach heute auf jeden Fall extrem zufrieden sein wird. Die Trainingsvorgaben habe ich hervorragend umgesetzt.