Eigentlich bin ich nicht fit heute. Ich bin gestern erst spät gelandet und ich hatte einen üblen Flug, weil in Kopenhagen zwar schönes Wetter, über Deutschland aber so ein komischer Sturm getobt ist. Und das Flugzeug, mit mir, mittendrin im Sturmvergnügen. Während der Herr auf der anderen Seite des Ganges sich krampfhaft an der Kotztüte festhielt und die Frau neben mir ihren Rosenkranz auf und nieder gebetet hat, habe ich meine sportliche Restwoche geplant und mich dabei ordentlich durchschütteln lassen. Die Landung war mehr als unsanft und ich dann schlußendlich froh, dass ich wieder im eigenen Bett schlafen konnte. Kopenhagen war super, vor allem arbeitstechnisch ein voller Erfolg, trotzdem schläft es sich im eigenen Bett, neben dem Zeugwart, eben einfach am Besten.
Trainer und Helden
Heute wartet der nächste lange Arbeitstag auf mich. Allerdings steht auch eine Stunde Rolle fahren auf dem Plan. Schlampen gilt nicht, der Trainer denkt sich schließlich etwas dabei, wenn er sowas auf den Plan schreibt. Ich baue also nach dem Frühstück die Rolle auf und schaue die ewige Helden Folge, die ich gestern fast komplett verpaßt habe, aus der Konserve, während ich in die Pedale trete. Bis ich ins Büro fahre, ist noch ordentlich Zeit. Die kann ich also sinnvoll nutzen.
Die ewigen Helden gefallen mir gut. Britta Steffen, Heike Drechsler und natürlich Faris, alle erinnern mich mehr oder weniger an meine Jugend und zu jedem habe ich meine ganz eigene Geschichte. Sehr kurzweilig. Und während ich also versuche unseren sportlichen Helden in nichts nachzustehen, schweifen auch hier meine Gedanken immer mal wieder ab. Wie gut es ist, dass ich mir einen Trainer gesucht habe. Ich bin damit richtig glücklich und zufrieden. Gut natürlich, dass mein Trainer außerdem, dass er gut, zusätzlich noch sympathisch ist und sich außer in das Leben seiner sportlich erfolgreichen Schützlinge auch noch in mein sportliches Leben einfinden kann. Ich siniere so weiter, in wiefern mich das heutige Training auf der Rolle dem 70.3 Kraichgau näher bringt und wieso ich eigentlich soviel Glück bei meiner Trainerauswahl hatte, als meine Knie-Muskel-Oberschenkel Konstruktion blockiert und ich irgendwie bewegungsunfähig auf dem Fahrrad verbleibe.
Irgendwie schaffe ich es dann aber doch vom Rad abzusteigen und mich langsam aufzurichten. Gut, dass ich morgen wieder zur Physiotherapie gehe. So wird er es hoffentlich richten und ich dann zukünftig ohne Zeitverzögerung vom Rad absteigen können.
Es gibt 6 Kommentare
Hallo! Sehr interessant zu lesen! Ja manchmal hat man einfach so Tage, an denen man einfach nur geschlaucht ist. an kann sich ja auch mal ein kleines Päuschen gönnen. Wichtig ist nur, dass man trotzdem am Ball bleibt!…In diesem Sinne wünsche ich Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße aus Seis am Schlern ;) Pia
Hey Pia,
willkommen auf dem Blog, schön, dass Du vorbei geschaut hast.
Dir auch ein schönes Wochenende!
Claudi
Hey Claudi,
wie du weißt, habe ich etwas länger überlegt, ob es mit einem Trainer Sinn macht. Aber ich denke, da haben wir Beide die richtige Entscheidung getroffen. Ich drücke die Daumen ,dass die Physio dir schnell weiterhift und du bald ganz locker aufs und vom Rad springen kannst :-).
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
ich bin fest davon überzeugt, dass Uwe bei Dir etwas rausholen kann, womit Du so nie gerechnet hättest! Und natürlich bin ich gespannt, auf Deine Trainingsberichte.
Viele Grüße
Claudi
Du hast vollkommen recht. Ein Trainer ist ein bisher wie all inklusive oder ein pauschalurlaub.
Es ist bequem und man kann sich drauf verlassen, das es in der Regel gut ist. Dafür ist man in gelenkten Bahnen und es verliert etwas Individualität. Die nichts zwangsweise besser ist.
Über den Vergleich könnte ich mal länger schreiben
Ich freue mich auf den Beitrag dazu! :-)