Heute wird gelaufen, so steht es im Trainingsplan und so habe ich es auch geplant. Ich will heute nämlich in der Mittagspause raus, da ist es hell, im Idealfall sogar auch noch trocken und womöglich, wenn es ganz gut läuft, auch noch windstill. Ich nehme mir meine Laufklamotten mit auf die Arbeit und denke nicht nur an Mütze und Kappe für kalt oder regen, sondern sogar an Jacke, Weste und Regenjacke. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann ja ruhig die halbe Garderobe mitreisen, das paßt schon.
mein Weg zum Ironman 70.3 Kraichgau
Ich muß zweimal hinschauen und selbst beim dritten Mal ändert sich tatsächlich nichts. Der Trainer hat mir eiskalt auf den Trainingsplan für heute den Arbeitsweg als Radeinheit aufgeschrieben. Ab und zu macht er das mal, im Sommer und im Herbst. Aber im Dezember? Was ist denn da passiert? Und dann schreibt er noch einen ermunternden Spruch dazu… „egal bei welchem Wetter, Du kannst das!“. Aha. Da bin ich aber mal richtig überrascht. Der Trainer haut hier mal ordentlich auf den Putz.
Aber natürlich hat er recht. Wie immer irgendwie.
Nachdem ich gestern auf dem Laufband im Fitnessstudio mein Unwesen getrieben habe, steht heute, am Nikolaus, auch mal wieder Draußensporteln auf dem Programm. Der Zeugwart und ich wollen mit den Crossern raus.
Da der Zeugwart wieder fit ist und mich gestern beim Schwimmen, trotz all meiner guten Vorsätze eiskalt abgezogen hat, wechseln wir für heute die Sportart. Gestern habe ich ja festgestellt, dass Schwimmen auch Sport ist, heute gehen wir radeln. Auch Sport. Natürlich. Der Trainer hat 2,5 Stunden aufgeschrieben und ich nehme an, dass wir das heute nicht so ganz schaffen werden. Ich rechne eher mit 1Stunde Radfahren oder 1,5 Stunden.
Heute vor zwei Jahren, sogar fast um die gleiche Uhrzeit bin ich verunglückt. Mein Fahrradunfall und seine Folgen zieht sich seit dem Tag wie ein roter Faden durch mein Leben….