Beweglichkeit und Schneidersitz der Mittelstufe

Tatsächlich kann ich meine Yoga Künste ja mittlerweile ganz gut einschätzen und habe auch gut verstanden, dass Yoga nicht einfach nur Larifarisport ist. Im Grunde gibt’s ja Larifarisport auch gar nicht. Aber man hat ja bei manchen Sportarten automatisch den Eindruck, dass die komplizierter oder anstrengender sind, als Andere. Also mir geht’s zumindest so. Yoga habe ich bisher ehrlicherweise eher der Esotherik als der Beweglichkeit zugeordnet. Das liegt aber eigentlich nur daran, dass ich immer nur Menschen mit Yoga verbinde, die im Schneidersitz sitzten. Die Augen werden geschlossen gehalten und lediglich sein, scheint die Beschäftigung. Wie sich jemand, der Yoga praktiziert verbiegen kann, damit habe ich mich noch nie beschäftigt.

Und ich vermute ehrlich gesagt, dass es vielen Menschen so geht.

Für heute hat Mady ein neues, bisher unbekanntes, Video in die Time to Shine Challenge mit eingebaut. Das Video geht um 7h heute früh online und ich werde dazu aufgefordert vor allem auch in den Zusatzinformationen nachzulesen. Schon der Titel Ganzkörper Flow mit dem Zusatz Mittelstufe lässt mich aufhorchen. Ein Flow ist im Yoga etwas, dass ohne Pausen absolviert wird. Quasi Ausdaueryoga. Es scheint mir, zumindest von den vergangenen Videos, so, dass man mit jedem Einatemzug eine Übung macht und mit jedem Ausatmen dann schon gleich eine Andere. So ein Flow ist ganz schön viel Bewegung und das, obwohl ich Yoga doch noch vor wenigen Wochen hauptsächlich mit sitzen im <Schneidersitz und meditieren gleichgesetzt habe. Ob ich einen Flow mitmachen kann, der auch noch das Wort Mittelstufe trägt, das weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Mittelstufe

Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder, ich beiße mich durch und schau mal, wie es in der Yoga Mittelstufe so läuft, oder ich nehme gleich die Alternative, die Mady unter dem heutigen Video verlinkt hat. Dort steht auch, dass das Mittelstufen Video mit neuen Übergängen überraschen wird, was mich noch mehr an der Umsetzbarkeit zweifeln lässt. Aber so ist das nun mal. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich schau mir zumindest mal an, was man im Yoga unter Mittelstufe versteht. Und da tue ich auf jeden Fall gut dran. Ich brauch noch nicht mal die Hälfte des Ganzkörper Flow Videos anzusehen und weiß, dass ich da nicht gut mitkomme.

Aber deshalb hat die gute Mady Morrison vorgesorgt. Für Menschen, wie mich. Für Yoga Anfänger, also Yogiisten, die erst neu dabei sind. Statt mich also mit dem dynamischen und kraftvollen Ganzkörper Flow zu quälen, klicke ich dankbar auf die unter dem aktuellen Video verlinkten leichteren Sequenzen. Hier gibt’s auch einen Ganzkörper Flow, der Verspannungen lösen soll. Der Zusatz „Entspannt in den Feierabend“ ist genau mein Ding für heute. Nichts, aber absolut gar nichts, kann es besser treffen. Das Video ist wirklich perfekt geplant zeitlich.

Abreise

Ich rolle meine neue Yoga Matte aus und bin dann auch ziemlich flott abgetaucht in Mady Welt. sie turnt in einem Flughafen Wartebereich. Also das finde ich ja mal den Knaller. Wie kommt man da wohl drauf? Ich habe schon gesehen, dass es Yoga Matten gibt, die man falten kann. Die sind dann besonders leicht und dünn und können gut mitgenommen werden. Trotzdem würde ich, egal wie viele Matten ich dabei hätte, sicherlich eher weniger auf den Gedanken kommen in einem Flughafen Wartebereich Yoga zu machen. Umso cooler, dass ich da offensichtlich nicht zur Mehrheit gehöre, sondern die Menschen das als normal empfinden. Mady sitzt im Flughafengebäude auf dem Boden und wir legen los.

Hier komme ich ganz gut mit. Auch wenn ich mich immer mal wieder frage, ob die Menschen außerhalb des Bereichs, den wir im Video zu sehen kriegen, wohl stehen geblieben sind um zu schauen? Ich auf jeden Fall hätte zweimal hingeschaut. Allerdings fühle ich mich nach diesem Yoga Video wirklich deutlich besser und entspannter als vorher. Eine Yoga Zwickmühle also. Solle ich vielleicht, wenn das Reisen wieder normal wird und ich wieder regelmäßig unterwegs bin, auch mal die Flughafenzeit nutzen? Ich komme zwar normalerweise immer recht knapp am Flughafen an, aber wenn es doch mal Wartezeit gibt, warum nicht? Es ist alles eine Frage der Perspektive!