Statt Yoga entscheide ich mich heute für ein Athletik Training mit Ulrike Syring. Ich habe weiterhin keine wirkliche Lust auf Training, aber ich weiß, dass ich mich zufrieden macht, wenn ich fertig bin. Also rolle ich mir die Matte aus und suche mir ein Video von Power & Pace aus. Das Athletiktraining mit Ulrike Syring hat sich bewährt. Sie kann was und das meine ich nicht nur in der Richtung, dass sie selbst super sportlich ist. Ulrike motiviert mich auch, obwohl sie nur im Video zu sehen ist. Sie kann gut erklären und ich habe immer das Gefühl, es ist ok, wenn ich noch nicht so flexibel oder stark bin, wie sie. Sie freut sich trotzdem, dass ich mitmache. Und das ist wahrscheinlich wirklich so, auch wenn es ihr total egal sein könnte. 

Ulrike bringt es aber so rüber, als sei es ihr nicht egal, und das finde ich toll. Das heutige Video nutzt eine Blackroll zum Training und das ist ja ziemlich vielversprechend. In jeder Hinsicht. Ich weiß nicht genau, ob es vielversprechend anstrengend, oder vielversprechend gemein ist. Auf jeden Fall ahne ich schon, dass Ulrike sich mit der Blackroll allerlei Verrücktheiten ausgedacht hat. Jede einzelne Übung wird mich fordern. Garantiert. Und so ist es dann auch. Wir machen uns warm, zumindest aus Ulrike’s Sicht. Meine Sicht der Dinge ist hier eher, dass wir gleich voll einsteigen. Aber ich bin eben auch einfach nicht so gut trainiert, wie Ulrike. 

Aus diesem Blickwinkel ist es wirklich sehr gut, dass ich hier nur ein Video nachturne. Nicht auszudenken, wenn Ulrike wirklich sehen würde, wie ich mich mit der Blackroll abmühe! Ich wirble die Blackroll ordentlich herum und schaffe auch einige der Balanceakte. Aber längst nicht alle. Und auch nicht die Schwierigkeitslevel. Erfreulicherweise ist bei denen ja immer auch ein leichtes Level mit dabei. Man muss nicht unbedingt gleich Ulrikes Level turnen können. Und das leichte Level ist oft auch noch schwierig genug. Für mich zumindest. Und alles mit der Blackroll ist eben auch irgendwie krass. Egal, ob man zur Faszienmassage drauf liegt, oder sie eben für das Athletiktraining nutzt. 

Das Video turne ich heute vollständig mit und nach knapp 40 Minuten bin ich ordentlich durchgeschwitzt. Da weiß ich wirklich, was ich getan habe. Es ist jetzt nicht so, als würde ich mich super fühlen. Aber ich bin trotzdem froh, dass ich trotz der fehlenden Lust auf der Matte gewesen bin. Ich bin gespannt, wie es dieses Osterwochenende so weitergeht. Vor allem mit der Sportmotivation. Die vielen Kilometer, die der Coach mir in den Plan geschrieben hat, die sehe ich nicht. Ganz klar.