Ich mußte den Trainer etwas einbremsen und verbringe die Woche also seit dem lediglich mit Athletiktraining. Das absolviere ich natürlich mit stetigem Blick auf den Dalmatiner, denn der ist entsprechend platziert und täglich erfreue ich mich auf’s Neue an dem Bild. Trotzdem ist das Athletiktraining nach wie vor fies anstrengend und bringt mich so richtig ins Schwitzen. Da nützt auch der netteste Dalmatiner nichts.

Ich kämpfe also auch heute wieder mit dem Ball, mache Seitstütz und versuche nicht umzufallen. Außerdem gebe ich alles bei den Bauch- und Rückenübungen und hoffe inständig, dass ich mich morgen noch bewegen kann. Wann das wohl einfacher wird? Der Trainer hat mir zumindest Hoffnung darauf gemacht, dass es nach einer Eingewöhnung einfacher wird. Noch kann ich das nicht so ganz glauben, aber was nicht ist kann ja noch werden.

Während ich also turne und versuche Muskeln, die bisher nichts konnten, etwas aufzuheitern und zu den richtigen Bewegungen zu kriegen, steht der Zeugwart netterweise in der Küche. Er war heute laufen und hat sein Sportprogramm damit bereits vollumfänglich abgearbeitet. Bei mir ist das heute scheinbar eine umfangreiche Aufgabe. Langweilig wird’s den Muskeln auf jeden Fall nicht, wenn das so weitergeht.

Nachdem ich fertig bin, sagt der Zeugwart, dass ich noch 15Minuten bis zum Essen habe. Das klingt super und reicht mir als Duschzeit vollkommen aus. Ich flitze also naß geschwitzt unter die Dusche, nur damit der Zeugwart mir nach knappen 5Minuten zuruft, dass die eben angekündigte 15 minütige Duschzeit gekürzt wurde. Es gäbe doch schon jetzt essen. Da sieht man mal wieder, wie flexibel Frauen so sein können. Ich bin nämlich bereits geduscht und am abtrocknen. Was hätte ich also ganze 15Minuten im Bad überhaupt machen sollen? Die verkürzte Duschzeit kann mich also nicht wirklich schocken.

Fotograf: PublicDomainPictures
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Der Muskelkater von morgen vielleicht schon?