Nachdem ich meine Fitness Matte gegen eine richtige Yoga Matte ausgetauscht habe, geht es beim heutigen Yoga Video gleich mal in den Joshua Tree Nationalpark. Dort waren der Zeugwart und ich auch schon selbst, allerdings zum wandern. Dass ich dort, mitten in der Wüste, eine Yoga Matte ausrollen würde, das kann ich mir nicht vorstellen. Aber deshalb gibt’s ja Mady. Ich muß zugeben, dass ich die unterschiedlichen Orte, zu denen sie mich in ihren Videos bisher mitgenommen hat, ganz cool finde. Es macht für mich tatsächlich einen Unterschied, ob ich ihr in einem Park zusehe, oder in einem Zimmer. Auch den Ausflug in den Flughafen Wartebereich fand ich richtig gut. Heute sind wir also im Joshua Tree Nationalpark.

Nach meinem Lauf im Schnee mache ich keine Gefangenen, sondern lege direkt los. Ich möchte das gerne zur Routine werden lassen. Nach einem Lauf gleich dehnen. Darum geht’s mir ja eigentlich. Dass ich das eben mit Yoga mache, ist mir recht. Das ist eben vorgegebenes Stretching, was mir im Grunde ja sehr gelegen kommt. Im Joshua Tree Nationalpark und hier bei mir auf der Matte geht’s volle Kanne zur Sache. Meine neue Yoga Matte war wirklich jeden Cent wert und dabei habe ich noch nicht mal in ein wirklich teures Exemplar investiert.

Aber durch gute Beratung und anscheinend eine ziemlich ordentliche Beschreibung habe ich also zufällig eine passende Matte ausgewählt. Das freut mich heute durch das ganze Video hindurch. Es geht nämlich balancemäßig richtig zur Sache im Nationalpark. Also bei Mady sieht das total austariert und geordnet aus, während ich ziemlich viel Energie dazu verwende, in bestimmten Positionen zu bleiben. Auch in diesem Video gibt’s wieder den Läuferstretch mit dem gestreckten Bein nach vorne. Da merke ich wirklich jedes Mal, dass ich entweder ein krasser Läufer sein muß, oder eben total unbeweglich bin.

Ein krasser Läufer zu sein wäre mir allerdings lieber.

Natürlich gibt es auch in diesem Yoga Video wieder meinen neuen Freund, den herabschauenden Hund. Ich glaube sogar heute empfinde ich die Übung wirklich auch mal entspannend. Nicht die ganze Zeit, aber auf jeden Fall mal kurz. Wieder ein Fortschritt in meinem Yogaleben. Ich bin nicht dauerhaft entspannt. Ich merke eher die Anspannung in den Beinrückseiten, statt einer angenehmen Länge im Rücken. Aber einmal, da ist es angenehm. Und ich glaube, das liegt daran, dass ich meinen Po viel deutlicher  nach oben strecke? Vielleicht schau ich mal bei YouTube nach einer entsprechenden Anleitung. Es könnte gut sein, dass Mady dazu schon mal was gedreht hat.

Gestärkt durch meinen großen Erfolg beim herabschauenden Hund geht es nun in Bauchlage auf die Matte. Da denke ich in meiner Yoga Naivität natürlich, dass es jetzt etwas entspannter wird. Aber natürlich liege ich da falsch. Mady lässt mich meine Fingerkuppen neben die Schultern aufstellen und dann soll ich meinen Oberkörper anheben. Mit Kraft. Ich kann das, auch ohne mich zu sehr aufzustützen. Allerdings sieht es natürlich längst nicht so galant und zaghaft aus, wie bei Mady. Aber beim Yoga geht’s nicht unbedingt darum, dass es gut aussieht.

Es geht darum, dass es gut tut.

Das erfüllt sich für mich heute auch mit dieser Einheit. Gerade nach dem Lauftraining wirkt dehnen ja Wunder und ich glaube, das tut es auch ansonsten. Gerade wenn man viel sitzt, wie ich jetzt im Jahresabschluss (und ehrlicherweise auch sonst). Während Mady den restlichen Tag nach ihrer Yoga Einheit sicherlich im Joshua Tree Nationalpark verbringt, gehe ich duschen und bin dann zurück im Jahresabschluss und im Büro am Schreibtisch. Aber das angenehm gedehnte Yoga Gefühl hält an. Einfach super.