Nach meinem Gewinn im gefühlt ewigen andauernden Krieg Hunde gegen Läufer heute früh, muß ich mich dehnen. Ich habe das mittlerweile wirklich regelmäßig auf dem Plan. Wenn ich also Laufen gehe oder Rad fahre, dann habe ich auch immer mindestens 15 – 20 Minuten für das nachfolgende Stretching eingeplant. Ich habe ja derzeit keinen Trainingsplan, trotzdem habe ich ja immer im Kopf, was ich so sportlich machen möchte. Ganz ohne Plan wüsste ich ja noch nicht mal, ob ich laufe oder Rad fahre. Wie immer ist Planung also auch hier das halbe Leben.

Natürlich kenne ich alle Läufer Stretching Übungen in und auswendig. Das ist ja nach den vielen Trainingsjahren auch kein Hexenwerk. Die Beine zu dehnen, das bekommt man in jedem Trainingslager und in jedem Laufseminar beigebracht. Mache ich sie deshalb automatisch regelmäßig? Natürlich nicht. Ich glaube, das muß man sich eben wirklich richtig vornehmen. Für einen Profi gehört das Stretching eben regelmäßig dazu. Bei mir ist das anders. Ich habe bisher immer schlecht geplant. Und damit vor allem das Stretching vernachlässigt. Dieses Jahr aber habe ich ja einen entsprechenden Vorsatz.

Und ich mache es mir einfach, in dem ich mich beim Stretching einfach begleiten lasse. Das heißt also, statt einfach wild auf der Straße halbherzige Verrenkungen zu machen, geht es für mich auf die Yoga Matte* und ich mache alles geordnet. Das erstbeste Video, was mir dazu unterkommt, ist eines von Mady Morrison, die anscheinend auch selbst läuft. Für die Übungen brauche ich noch nicht mal eine Matte. Und ich kann es vom Prinzip her auch mit Schuhen draußen absolvieren. Ich ziehe die Schuhe aber aus und begebe mich auf die Matte.

Mady und ich legen los. Ich habe dieses Dehnprogramm schon ein paar Mal gemacht und es gefällt mir ganz gut. Kurzweilig und wirklich für Schulter und Beine top. Meine Läufermuskeln freuen sich tatsächlich über das Stretching Programm. Hätte ich so gar nicht unbedingt gedacht, weil ich nach dem Lauftraining selten das Gefühl habe, dass ich mich dehnen müsste. Aber natürlich bin ich deshalb trotzdem nicht super geschmeidig und beweglich. Es ist aber vielleicht ein gutes Zeichen, dass ich nicht das Gefühl habe, dass ich total verkürzte Muskeln habe? Man kann sich ja alles schön reden.

Die Übungen sind mir nicht neu, weil ich das Video ja schon ein paar Mal absolviert habe, und ich glaube auch für andere Läufer sind sie weitergehend bekannt. Die Beinrückseite allerdings, die dehnt Mady eher ungewöhnlich, aber für mich extrem effektiv. Überhaupt komme ich mit den rund 15 Minuten Läufer – Dehnprogramm sehr gut zurecht.