Nach unserem Urlaub an der Mosel will ich heute gleich wieder mit dem Krafttraining bei Physig loslegen. Unser Wochenende ist, trotz Urlaub, ziemlich vollgepackt. Dieses Wochenende findet der IRONMAN Frankfurt statt und wir wollen natürlich auch in die Stadt. Bei Physig kann ich Samstags trainieren, Sonntags aber nicht. Also startet der Samstag, nach unserem leckeren Frühstück, für mich sportlich. Meine Trainingstasche ist immer gepackt. Die Routine hat mir meine Mutter mitgegeben. Sobald ich vom Training komme, wird die Tasche ausgepackt und -wenn nötig- neu bestückt.
Mein Krafttraining absolviere ich mit Hallenschuhen, ich nutze meine Radhandschuhe, um für das Stemmen der Gewichte etwas Puffer an meinen Händen zu haben und dann habe ich natürlich auch immer ein Handtuch dabei. Zusätzlich ist in meinem Rucksack die Physig Flasche, der Chip um die Geräte zu steuern und mein Asthmaspray. Die Radhandschuhe sollen mir vor allem gegen die Schwielen helfen, die ich von dem Stemmen der Gewichte an meinen Handinnenflächen bekomme. Natürlich bin ich darauf nicht selbst gekommen, sondern der Zeugwart hatte die Idee.
Routine am Start
Erfreulicherweise muss ich also heute nicht noch großartig meine Trainingstasche packen, sondern ein kurzer Blick reicht um festzustellen, dass alles vorhanden ist. Als ich die Tür bei Physig im Bewegungsraum mit meinem Chip öffne, ist ein einziger Patient am Start. Wir grüßen uns, wie alte Hasen und ich verschwinde in die Umkleide. Dort wechsle ich die Schuhe, stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und schnappe mir Handtuch und Trinkflasche. Ich schließe meine anderen Sachen ein, stelle die Straßenschuhe ins darunter liegende Fach und gehe zum Getränkespender.
Meine Handgriffe sind auch hier routiniert und ich suche mir meine Lieblingsgeschmacksrichtung aus. Denke ich. Statt Cassis, was wirklich extrem lecker schmeckt, steht da jetzt irgendwas mit Pfirsich. Das geht gar nicht. Pfirsich schmeckt mir nicht. Was habe ich nun für eine Alternative? Ich wähle Blutorgange. Das habe ich letztens schon mal probiert und es schmeckt gut. Nicht so gut, wie Cassis, aber immerhin. Ist die Cassisernte dieses Jahr nicht so ausgefallen, wie erwartet? Ist doch sicherlich eh alles künstlich, oder? Wie kann Cassis nicht mehr im Angebot sein? Ich kann mir das einfach nicht erklären.
Ein kurzer Geschmackstest an der Flasche bestätigt mir, dass Blutorange ganz gut schmeckt. Dann bin ich am Gerät, melde mich an und kann auch kurzfristig loslegen. Die Anmeldung am Gerät erfolgt in einem 30 Sekunden Zeitfenster. Dann schaltet das Gerät in einen Trainingsmodus um und man trainiert eine Minute lang. Die ersten zwei Geräte trainieren meine Oberschenkel. Ich glaube, dass die vor allem für meine bandagenfreien Wanderungen der letzten Zeit verantwortlich sind. Bei meinem Training an den Geräten trage ich die Bandage immer und bin während der Belastung, auch an der Beinpresse, komplett schmerzfrei.
Zwei oder drei?
Nach der Moselurlaubspause habe ich mir die Wahl gelassen, ob ich nur zwei Runden absolviere, oder die üblichen drei. Und weil es ganz gut läuft, hänge ich nach der zweiten Runde noch eine dran. Das ist doch ein gutes Zeichen. Ich bin also ganz gut ausgeruht und habe auch nicht zu viel Muskelkraft im Urlaub gelassen. Das wäre ja auch krass, bei einer Woche. Und immerhin bin ich ja auch mit ordentlich Höhenmetern gewandert. Wandern ist natürlich nicht so ein spezifisches Training für die Bein- und Rückenmuskulatur, wie dieses Gerätetraining, aber es ist viel besser, als nicht zu wandern.
Als ich nach Runde drei in die Umkleidekabine gehe, sind meine Beine wirklich schwer. Ich habe mir in meiner Trainingstasche einen Shake mitgenommen, bzw. das Pulver, um einen zu machen und den schüttel ich mir jetzt noch auf. So einen Recoveryshake nimmt man ja am Besten in den ersten 30 Minuten nach der Belastung und in der Zeit schaffe ich es nicht heim zum schütteln. Ich habe also gut vorgesorgt, ich kleiner Fuchs. Und mit dieser recht guten Versorgung schaffe ich dann den Nachmittag in der Frankfurter Innenstadt dann ich hervorragend.