Diese Woche war ich noch nicht beim Rehasport. Ich muß, seit dem ich wieder auf dem Rad sitze, erst meinen Wochen Rhythmus neu finden. Als das Wochenende noch radelfrei war, ging es am Montag nicht darum mich vom Sonntag zu erholen, ich war Montags fit für den Rehasport und auch am Dienstag war Sport kein Thema. Das hat sich diese Woche geändert. Ich war am Montag fix und fertig vom Rad fahren. An Sport war in keinster Weise zu denken, egal ob Reha oder sonst wie. Dafür ist der Rehasport auch zu anstrengend.
Ich gehe also heute zum Rehasport. Obwohl ich eigentlich öfter in der Woche vorstellig werden sollte. Aber irgendwie kann ich auch nur auf einer Hochzeit tanzen und Erholung ist eben eine davon. Heute bin ich recht fit, das gestrige Balletttraining hat mich zwar angestrengt, aber ich bin nicht komplett fertig und auch der Muskelkater hält sich in Grenzen. Erfreulicherweise. Heute gehe ich also zum Rehasport. Ich beschließe, dass ich auch heute wieder eine Steigerung der Gewichte vornehme. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich an den Geräten mehr quälen kann, als z.B. beim laufen, schwimmen oder Rad fahren. Die Geräte sind unerbittlich und trotzdem kriegen sie mich nciht klein. Das wäre ja gelacht, wenn ich mir von so einem Gerät eine Grenze vorhalten lassen müsste. Irgendwann gibt es die bestimmt, aber die meisten Grenzen steckt mir immer noch mein Kopf.
Weil der denkt, dass 25kg Brustpresse genug sein müssen. Und weil er denkt 100kg Beinpresse sind schwer. Weil es schwer klingt. Aber ich kann mehr. Das merke ich selbst. Die 3 mal 20 Wiederholungen sind nicht anstrengend. Zumindest nicht so, dass ich beim 3. Satz keine 20 Stück mehr schaffe. Und das soll so sein, sagt der Aktive. Und weil er immer recht hat, steigere ich das Gewicht bei jedem Gerät heute erneut. Eventuell habe ich mich auch einfach für eine falsche Sportart entschieden, als die Wahl auf Triathlon fiel? Kraftsport ist ja schließlich auch Sport und scheint mir zumindest motivationstechnisch eindeutig zu liegen. Ich kann meine Leistung auch viel besser messen, als beim Triathlon. Seit Jahren schwimme ich, aber gefühlt, komme ich nicht voran. An den Geräten mache ich seit ein paar Wochen regelmäßig Übungen und habe die Gewichte bereits deutlich gesteigert.
Das wird natürlich nicht ewig so weitergehen, trotzdem habe ich das Gefühl, das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Ich steigere heute also erneut die Gewichtsbelastung und komme merklich ins Schwitzen. Trotzdem schaffe ich bei jeder Übung und jedem Gerät weiterhin meine 30 Wiederholungen pro Satz. Es wird schwerer, aber egal, denn 20 Stück werden es trotzdem. Die Gewichtsbelastung hat also nach wie vor Luft nach oben. Unfassbar, was Kraft für ein Motivator ist. Zumindest in meinem Fall.