Irgendwie komme ich trainingstechnisch nicht so richtig in den Tritt. entweder die Ausrede ist, dass es kalt ist, oder dunkel, oder beides oder ich bin müde, oder die Arbeit war so anstrengend oder, oder, oder. Wenn man sucht, findet man. Das ist ja bei fast allem so. Ein ungeschriebenes Gesetz, was erstaunlicherweise ab und an zum tragen kommt. Eben genau dann, wenn es eh gerade nicht so läuft. Denn wenn es dann läuft, dann bin ich sowieso im Trott und dann gehört das regelmäßige Training einfach dazu.
Es ist dann egal, ob es kalt ist, oder dunkel. Wenn ich das Training im Plan drin habe, dann kann es gar nicht kalt genug sein. Ich bin für das Laufen bei Kälte und sogar für das Radeln bei kalten Temperaturen bestens ausgestattet. Und zur Not geht ja sogar schwimmen, denn die Bäder sind geheizt und geöffnet. Und vor allem, würde ich, wenn es im Plan steht, auch schlecht ausgestattet trainieren gehen. Einfach, weil es so ist, wenn man einen Plan vor Augen hat. Ein Plan hilft trainingstechnisch am Ball zu bleiben. Dabei ist es natürlich viel einfacher, wenn ich einen Wettkampf vor Augen habe, so wie in diesem Jahr den Ironman 70.3 Kraichgau, als wie im Moment nur das Ziel „Gesund werden“ oder „Fit werden“ oder „die alte Form zurückerobern“.
Wenigstens mache ich meine Physiotherapie Hausaufgaben regelmäßig und gewissenhaft. Daheim auf der Matte rumliegen und Gewichte stemmen oder das ISG stabilisieren kann man bei jedem Wetter machen. Und es ist außerdem egal, ob es dunkel ist, oder hell, wir haben nämlich erfreulicherweise Licht.
Ich bin froh, dass ich was dieses Athletiktraining angeht, wenigstens regelmäßig die Kurve kriege. Hier merke ich auch deutliche Fortschritte. Mittlerweile kann ich nachts viele Stunden am Stück durchschlafen und benötige das Seitenschläfterkissen nicht mehr die ganze Nacht. Das ist nur der neuen Stabilität von Schultern, Rippen und Brustkorb zu verdanken. Und da die ausschließlich durch die Hausaufgaben vom Aktiven zu Stande kommt, hat er also hier auch schon wieder recht. Dem armen Mann müssen in der letzten Zeit wirklich vermehrt die Ohren klingeln.
Ich hoffe, dass die Helligkeit während der Weihnachtsfeiertage mich wieder etwas motiviert, draußen laufen zu gehen. Ich möchte an meiner Kondition und an der Laufform arbeiten.