Nach dem morgendlichen Lauf über die Meile, bei dem ich ganz schön flott unterwegs war, erhole ich mich kurz, ehe wir mit dem Stabitraining starten. Gut aufgewärmt in das Stabitraining zu starten ist ja immer empfehlenswert, trotzdem mache ich das viel zu selten. Also zumindest viel zu selten richtig. Heute allerdings bin ich mit der Meile mehr als gut aufgewärmt. Dem Athletiktraining mit den Powerfrauen steht also nichts mehr im Wege. Pünktlich um 11h starte ich die Videoschalte und schon kann es los gehen.

Heute schalten wir nicht nur in unsere üblichen Wohnzimmer. Lovis ist heute nicht zu Hause und macht sogar aus dem Kurzurlaub mit. Das nenne ich engagiert. Sie hat sogar für die nötigen Utensilien, die wir immer benötigen gesorgt. So ist das eben mit den Powerfrauen. Wir absolvieren heute wieder altbekannte Übungen, aber natürlich sind auch wieder ein paar Neue darunter gestreut. Schließlich wollen wir die Alten nicht verlernen und uns trotzdem mit ein paar neuen Übungen Abwechslung gönnen. Abwechslung ist nie verkehrt und gerade beim Stabitraining für die Muskulatur auch ein wichtiger Faktor, um nicht zu viel Gewöhnung zu erfahren.

Als alle in der Videoschalte zu sehen sind, machen wir unsere Begrüßung und bringen uns kurz auf den aktuellen Stand. Immerhin haben wir uns das letzte Mal am Dienstag gesprochen und in der Zwischenzeit kann es durchaus Neuigkeiten geben, die es wert sind erzählt zu werden. Dann starten wir aber auch flott mit unserem

Stabitraining für Powerfrauen

  1. Bauchlage, Füße abgelegt, Arme angewinkelt neben die Ohren, Oberkörper anheben 15 mal
  2. Seitliche Planks mit unterem Bein nach vorne strecken 5 mal
  3. Planken hoch und niedrig, hoch den Diagonal Knöchel mit der Hand berühren 6 Stück
  4. Crunches dabei Beine angewinkelt 30 Stück / Pause / 20 Stück
  5. Liegend seitlicher Beinheber, ganzer Weg 15 Stück
  6. Rückenlage, 1. Arm seitlich, 2. Arm nach oben, diagonal aufrichten und Bein anheben, mit Hand berühren 10 Stück pro Seite
  7. Rumpfpower, Seitenlage, Arm unter den Kopf, anderer Arm senkrecht nach oben, beide Beine vom Boden abheben, 2 Minuten halten
  8. Wippe, Sitzen, Beine angewinkelt anheben, Gewicht nach hinten verlagern, Hände in die Kniekehlen, Arme und Beine strecken und wieder zusammen, 15 Stück / Pause / 15 Stück
  9. Rückenlage, Bein rechter Winkel oben, Fuß heben vom Bodenbein, 1-3kg Gewicht mit Bodenbein- Arm stemmen / 15 pro Seite 
  10. Russian Twist mit Gewicht, Beine angehoben, 20 Stück
  11. Bauchlage, ein Bein angewinkelt hinten hochheben 20 Stück pro Seite
  12. Klappmesser – Rückenlage, Beine vom Boden abheben, Arme über den Kopf, wie ein Klappmesser in der Luft Beine und Arme zusammenführen 10 Stück
  13. Standwaage 30 Sekunden
  14. Einbeinige Kniebeugen 15 Stück pro Seite

Die meisten unserer Übungen finden heute tatsächlich auf der Matte statt. Weitestgehend sitzend oder liegend bekomme ich wirklich viele verschiedene Muskelgruppen trainiert und kann Belastung und Entlastung auch recht gut steuern. Manche Muskeln, gerade mein Oberschenkel zum Beispiel, benötigt dann aber auch noch ein paar Übungen im Stehen. Im Grunde habe ich dieses regelmäßige Athletiktraining ja ausschließlich deshalb ins Leben gerufen, weil mein Knie sich eben durch das Abturnen der Übungen deutlich besser fühlt. Und vielleicht werde ich auf diesem Weg ja auch irgendwann mal wieder in der Lage sein, ohne Bandage zu radeln, oder zu laufen?

Derzeit ist das aber weiterhin noch nicht in Sicht. Trotzdem kann an dem regelmäßigen Training nicht so viel verkehrt sein. Zum Abschluss dehnen wir noch ausgiebig gemeinsam, ehe wir uns alle in das Wochenende verabschieden. Ich nutze zur Erholung noch die Kühlbandagen. Mein Oberschenkel ist nämlich ganz schön angestrengt und die intensive Kühlung hat mir schon oft direkt und unkompliziert geholfen. Diese Investition hat sich für den Zeugwart und mich wirklich gelohnt.