Das Video für den heutigen Tag heißt Rücken Yoga für Anfänger und das passt ja ganz perfekt. Ein Anfänger bin ich im Yoga auf jeden Fall und ich glaube mein Schreibtischtäter-Rücken ist auch genau in dieser Yoga Kategorie einzuordnen. Das ist nicht ungewöhnlich, immerhin verbringe ich viele Stunden in der Woche sitzend. Zwar verbringe ich auch einige Stunden auf den Beinen, weil ich laufen gehe, aber gegenüber 40 Arbeitsstunden ist das natürlich zu wenig. Immer. Jede Woche sitze ich mehr, als ich stehe oder laufe. Rücken Yoga für Anfänger ist deshalb ganz sicher perfekt für mich.

Ich ziehe mich also um und rolle die Matte aus. Heute lege ich mir gleich ein Handtuch daneben. Vielleicht kann ich ja die Rutscherei auf der Matte damit etwas verringern? Im Schneidersitz geht’s heute los und die kreisenden Bewegungen kenne ich schon. Und heute tun sie mir wieder besonders gut. Faszinierend, dass ich echt erst so ein Yoga Video brauche, um mal darüber nachzudenken, ob mir sowas gut tun könnte. Also Dehnen und Beweglichkeit zu trainieren und auch aufrecht zu erhalten, wenn man Älter wird, das ist echt sinnvoll.

Aber leider bin ich eben erst recht spät drauf gekommen. Na ja. Immerhin bin ich ja drauf gekommen.

Im Sitzen verdrehen Mady und ich die Wirbelsäule und ich bin begeistert darüber, wie angenehm die Übungen sind. Und ich freue mich, wie gut ich sie absolvieren kann. Ganz eingerostet bin ich also noch nicht, was richtig prima ist. Vom sitzen im Schneidersitz geht es in den Vierfüßlerstand und tatsächlich heißen die nächsten zwei Übungen Katze und Kuh. Und ohne, dass Mady sie großartig erklären muß, kann ich mir schon vorstellen, was die Katzenübung macht und was, die Kuhübung. Und so ist es dann so. Mensch, ich bin ja schon ein richtig alter Yogahase!

Noch dreimal so, sagt Mady und ich bin voll im Fluß. Schön, wenn man einfach so mitmachen kann. Wie beim Laufen finde ich bei dieser Yoga Übung auch ein bisschen Gelegenheit die Gedanken schweifen zu lassen. Aber nur ein kleines bisschen Gelegenheit. Denn natürlich bleibt es nicht bei dem bisschen Vierfüßlerstand. Wir setzen uns nämlich nun wieder auf den Po und dann legen wir uns auf den Rücken. Mit angezogenen Knien geht’s mit leichten Hüftkreisen ganz angenehm zu auf der Matte. Daran könnte ich mich gewöhnen. Leider ist es aber so, dass ich mich gut kenne. Und wenn nicht so ein Programm auf dem Plan steht, dann mache ich kein solches Yoga Programm nach dem Laufen.

Anbinden an einen Trainingsplan will ich mich allerdings im Moment auch nicht.

Was ein Zwiespalt! Das Yoga Programm, also diese „Time to Shine“ 30 Tage Challenge ist da wirklich eine perfekte Zwischenlösung. Es ist nicht so, dass ich muß, aber lassen tue ich es auch nicht. Nach der Brücke auf den Schultern verdrehe ich mir noch angenehm den Rücken, in dem ich die Knie auf der Seite ablege und einfach liegen lasse. Also Mady lässt die Knie liegen. Bei mir ist es eher ein leichtes Schweben. Und zwar wahrscheinlich das, was bei der letzten Yoga Einheit mit meinem Po nicht durchgeführt werden konnte.

Auch heute habe ich die rund 20 Minuten Yoga richtig genossen. Ich bin zwar wieder auf der Matte gerutscht, aber so ist das eben, wenn man nicht mit Profiequipment ausgestattet ist. Mittlerweile habe ich mich nämlich mal schlau gelesen und vor allem auch Arwen nach ihren Yogatipps gefragt. Es könnte also gut sein, dass ich da etwas aufrüste. Mal abwarten.