Nach meinem gestrigen Ruhetag geht’s heute mit dem Training weiter. Und zusätzlich muss ich heute auch noch ins Büro fahren. Das ist zwar wegen einer Bankbenachrichtigung. Die erfolgt im Jahr 2021 ja auf keinen Fall elektronisch, sondern ausschließlich per Post. Natürlich. Weil Papier und ein Brief im Briefkasten eben deutlich sicherer sind, als elektronische Post. Kein Problem. Kann ich mich dran gewöhnen. Das wird sich in meinem Berufsleben sicherlich auch nicht mehr verändern. Ich muss also heute mein Trainingsprogramm im außergewöhnlichen Freitag unterbringen. 

Das klingt jetzt aufwendiger, als es ist. Wenn man einem Trainingsplan mit einem großen Zielt folgt, dann ist das Unterbringen von Trainingseinheiten keine Last. Für mich ist jede Trainingseinheit, die der Coach mir in den Plan schreibt, außerdem ein Erfolg. Einfach deshalb, weil er offensichtlich davon ausgeht, dass ich das, was er reinschreibt, ausführen kann. Und auch deshalb, weil das nach meinem Unfall als schlichtweg unmöglich dargestellt wurde. Die Ärzte waren sich in vielerlei Hinsicht sicher, dass Triathlontraining nicht mehr in meinen Möglichkeiten liegen wird. 

Einerseits wegen meines Knies, was natürlich immer noch Unterstützung benötigt, und andererseits wegen den schweren Verletzungen, die ich nach meinem zweiten Radunfall davon getragen habe. Dass ich Laufen, Schwimmen und Rad fahren so trainieren kann, wie es derzeit möglich ist, ist einfach wunderbar. Also ist das Einplanen von Trainingseinheiten auch kein Thema. Heute steht Athletiktraining im Plan und ich turne wieder ein Power & Pace Video. Das Angebot von denen ist wirklich total genial und Ulrike macht das wahnsinnig gut. 

Im heutigen Video geht’s auf der Matte schwitztechnisch mal wieder so richtig zur Sache. Bei mir zumindest. Bei Ulrike ist von Schwitzen gar nichts zu sehen. Ich bin mittlerweile an die Warmmacherei gewöhnt, immerhin habe ich schon ein paar Mal mit Ulrike geturnt. Trotzdem wurde die Standwaage für mich bisher noch nicht wirklich einfacher. Dafür braucht es vielleicht doch noch ein bisschen mehr Training, als ich es im Moment so absolviere? Oder ich bin einfach kein Standwaagentyp, das ist natürlich auch möglich. Heute zumindest merke ich, dass ich die Standwaage alles gibt, um mich fertig zu machen. 

Während Ulrike noch fleißig erklärt und die Übungen dabei einwandfrei absolviert, versuche ich alles, um meinen Rücken gerade zu halten und gleichzeitig den Bauch einzuziehen. Sie moderiert wirklich ganz hervorragend und trifft immer genau die Schwäche, die ich an den Tag lege. Als hätte ich ein Einzeltraining bei ihr. Einfach prima. Meine Matte muss ich im Anschluss noch etwas liegen lassen, zum Trocknen. Ich habe einfach richtig krass geschwitzt. Erfreulicherweise bin ich auf meiner Matte* aber gar nicht rumgerutscht. Wie gut die Entscheidung für das richtige Equipment im Januar zur Yogachallenge war! Mega.