Nachdem meine elektronische Impfbescheinigung bei der Ausreise wieder nur halbherzig kontrolliert wurde, lande ich nach einem ausgiebigen Flugzeugschlaf wieder Deutschland. Weil die Zahlen in Finnland wieder stark gestiegen sind, mache ich zur Sicherheit einen Test am Flughafen. Sicher ist sicher. Auch wenn ich weiß, dass so ein Test auch keine 100 %ige Sicherheit gibt. Da die Dame das Teststäbchen aber durch meine Nase bis hinunter in den Rachen schiebt, erhoffe ich mir zumindest etwas Sicherheit. Mehr, als wenn ich einfach nur vorne in der Nase teste.
Der Test ist negativ, was mich sehr freut, und so bin ich nach einer entspannten Nacht im eigenen Bett auch bereit für das Wochenende. Das ist erschreckend ausgebucht und insgeheim war das „wir bleiben zu Hause“ Thema gar nicht so schlecht. Zumindest das Stresslevel war für mich deutlich niedriger. Unsere Termine sind am Nachmittag. Ich räume meinen Koffer aus und quetsche dann noch eine Yoga-Einheit rein. Durch die viele Sitzerei am Schreibtisch, im Zug und im Flugzeug habe ich das Gefühl, dass mir Stretching richtig guttun wird.
Zusätzlich ist ein Dehnprogramm ja auch in meinen guten Vorsätzen enthalten und sicherlich hilfreich für meine verkürzten Muskeln. Wenn man den ganzen Tag sitzt, dann gibt’s viel zu dehnen, das steht mal fest. Und da meine Hüfte seit einiger Zeit sowieso zwickt und das Läuferknie im Raum steht, ist dehnen meine einzige Heilmethode. Ich verlasse mich für die heutig Einheit wieder vollkommen auf Mady Morison. Die weiß, wie sie die Übungen richtig rüberbringt und ich finde ihre Videos eigentlich immer super.
Für heute habe ich mir einen Ganzkörper Flow ausgesucht. Hier komme ich nicht komplett mit, aber erfreulicherweise hat Mady bei einigen schweren Übungen auch Alternativen eingebaut, die ich dankbar turne. Die Alternativen werden in einem extra Fenster eingeblendet und sie erwähnt sie auch. Also richtig gut für mich. Das Schöne an den Videos von Mady ist ja, dass sie mich bereits frühzeitig in meiner Yoga- „Karriere“ darüber informiert hat, dass ich das für mich tue und es nicht darum geht, dass ich ihr nacheifere. Es kommt darauf an, dass ich das Meiste aus der Yogazeit heraushole.