Heute soll ich Rad fahren und morgen soll ich laufen gehen. Aber morgen ist die Hugenotten RTF in Neu-Isenburg und da finde ich ja einen Tausch der Einheiten viel besser und sinnvoller, als wenn ich heute auf mich alleine gestellt ewig auf dem Rad rumfahren muss. Bei einer RTF habe ich immer insgeheim das Gefühl, dass die Autofahrer da irgendwie eher auf Radfahrer eingestellt sind. Aber gut, darüber mache ich mir morgen Gedanken. Heute gehe ich laufen. Und zwar 15 km. So steht es ja auf dem Trainingsplan. Erfreulicherweise habe ich eine gigantisch gute Idee und frage die Sally Carrera, meine Nachbarin, ob sie Lust hat mich über 5 km zu begleiten. 

Und dann will der Zeugwart heute auch 5 km weit laufen. Und so führt dieser Umstand dazu, dass ich eigentlich nur 5 km auf mich alleine gestellt bin. Das wird sicherlich nicht ganz perfekt alles in den Trainingsplan passen, aber was ist schließlich schon perfekt? Beim Training kann man selten alles zu 100% machen. Auch, wenn ich mich immer ziemlich bemühe, richtig super perfekt ist das alles selten. Beim Einlaufen ist heute also Sally Carrera dabei und dann werden wir noch zusätzlich auf dem Rad begleitet, was einfach mega unterhaltsam ist. Die ersten 5 km vergehen so wirklich, wie im Flug. 

Flotte 8

Nachdem Sally Carrera noch ein bisschen weiterlaufen möchte, ich aber nun im Plan flottere 8 km drinstehen habe, schließt sich der Zeugwart nahtlos an unsere Laufgruppe an. Wir laufen die gleiche Runde einfach noch mal. Sally Carrera fällt nach einem knappen Kilometer raus und geht zurück nach Hause, während der Zeugwart und ich die flotten 8 km laufen und da auch eine ganz gute Geschwindigkeit drauf haben. Meine Atmung klappt hervorragend und das, obwohl es wirklich ziemlich heiß ist. 

Außerdem ist ein bisschen schwer atmen bei den Temperaturen und der Anstrengung auch normal. Also da muss man jetzt nicht dringend ein Problem draus machen. Wenn man sich anstrengt, dann kommt man eben aus der Puste. Und da kann man natürlich Nachsprühen, aber aus der Puste sein und meine Atemnot sind eben doch noch zwei unterschiedliche Themen. Und bei den flotten 8 km bin ich eben aus der Puste. Atemnot habe ich deshalb aber keine, was einfach herrlich ist. Nach der zweiten 5 km Runde verlässt der Zeugwart mich und ich laufe einfach weiter. 

Wenn in meinem Kopf feststeht, dass 15 km also 3 Runden gelaufen werden, dann ist die Durchführung auch kein wirkliches Problem. Ich laufe dann einfach und ob jemand mitläuft, ob es hart ist oder ob ich den Weg schon kenne, ist dann egal. Und das hat im Training für den IRONMAN 70.3 Duisburg ja auch etwas Gutes.