Meine heutige 5km Runde will ich gleich am frühen Morgen laufen. Also direkt bei Sonnenaufgang oder sogar noch etwas davor los laufen. Ich weiß nämlich genau, dass mein Tagesplan heute keinen Lauf während des Arbeitstages zulässt. Es ist einfach alles zu dicht geplant. Das gefällt mir gar nicht, aber manchmal bin ich da nicht zu 100% Herr meines Kalenders. Heute ist es also absehbar, dass ich bei Helligkeit ausschließlich früh am Morgen laufen kann. 5km vor der Arbeit klang vor wenigen Monaten noch fast undurchführbar. Ich war weder vom Energiehaushalt noch vom Trainingszustand dazu in der Lage. Mittlerweile ist das erfreulicherweise aber wieder der Fall. Vor allem dank der Ernährungsberatung greife ich mittlerweile zur perfekten Nahrung für meine Leistungsfähigkeit und kann so einen angesagten 5km Lauf am Morgen ohne Probleme absolvieren.

Heute früh ist es total neblig draußen. Nebel macht meiner Lunge immer etwas zu schaffen. Also nicht direkt der Lunge, sondern den Sprays die ich benutze um die volle Leistungsfähigkeit der Lunge zu erreichen. Und die Sprays sind bei feuchter Luft nicht so beständig, wie wenn die Luft trocken ist. Ich weiß also schon bevor ich wirklich los laufe, dass die 5km am Morgen heute nicht meine Besten werden. Allerdings ist das für Coach Amy auch nicht so entscheidend. Die Anweisung im Trainingsplan in meiner Garmin App sagt, ich soll die erste Hälfte langsam und die zweite Hälfte schnell laufen. Na, ich warte mal ab, in wie weit ich überhaupt laufe. Oder ob das nicht vielleicht eher eine Gehpausensache wird.

Nebelmorgen

Der Nebel hängt mit dicken Tropfen über meiner Laufstrecke. Es ist so richtig typisch November neblig und ich bin froh, dass ich mir zahlreiche Reflektionsbänder um Arme und Knöchel gebunden habe. Ich glaube, ansonsten wäre ich in der Nebelsuppe wirklich nicht zu sehen. Ich laufe zwar auf dem Gehweg, oder am Waldrand, aber der Berufsverkehr nutzt die Straßen hier trotzdem regelmäßig. Und lieber, ich bin zu sehen, als dass jemand denkt, er könnte den Gehweg einfach mitbenutzen. Und Radfahrer gibt’s ja auch noch. Da ist es mir auch lieber, wenn die mich sehen und einen Bogen fahren können.

Erstaunlich, wie schnell das mit der Helligkeit geht, sobald die Sonne aufgegangen ist!

Ich muß heute tatsächlich mehrfach anhalten um mein Spray nachzuschießen. Allerdings sehe ich es locker, es ist immerhin total absehbar gewesen. Da bringt es nichts, sich darüber zu ärgern. Ich nutze eine Sprühpause und mache noch ein Foto, denn der Blogbeitrag hat ja auch immer ein aktuelles Bild. Erfreulicherweise geht’s dann auch immer flott weiter, weil das Spray schnell wirkt und ich dann einfach gut weiter traben kann. Ich habe heute wieder einen Podcast auf den Ohren. Podcasts sind mir da lieber, als Musik, weil sie keinen Takt haben. Damit wird mein Gehirn nicht getriggert, dass ich einen bestimmten Schritt laufen muß. Bei einem Podcast laufe ich meinen Tritt und werde eben nicht abgelenkt.

Und da ich wirklich einige Podcasts habe, die ich gerne höre, passt das doch ganz gut. Da ich derzeit ja nur noch selten Auto fahre, kann ich während den Fahrten ja auch nichts mehr hören, ich kann mit Podcasts bei Laufen also einem Zuhör-Engpass zuvor kommen. Morgen bin ich mit meinem Staffelpart in der Asics World Ekiden Staffel dran. Da freue ich mich schon drauf. In meinem Team machen wir die Staffel in der richtigen Reihenfolge und übergeben den Staffelstab entsprechend. Ich bin gespannt, was ich für eine Zeit für mein Team abliefern kann.