Abwechslung in den Sportalltag zu bringen ist ganz wesentlich. Deshalb ist Triathlon auch so eine tolle Sache. Wer immer nur das Gleiche macht, wird nicht besser, überlastet schnell und verliert auch oftmals den Spaß, weil die Abwechslung eben fehlt. Obwohl ich derzeit ja ausschließlich laufe und Athletiktraining mache, sowie dehne, bringe ich mit unterschiedlichen Herangehensweisen trotzdem immer etwas Abwechslung in das Training.

Täglich Sport zu machen, ohne Ruhetag, kann auch zu viel sein.

Oder man nutzt den fehlenden Ruhetag eben als aktive Erholung. Denn nicht jedes Training ist gleich belastend und gleich anstrengend für den Körper. Auch nicht für meinen, der denkbar untrainiert und wirklich nicht in bester Form ist. Meine Läufe sind alle nicht super lange, aber sie liegen immer deutlich über der Meile, die für die Erhaltung des Streaks gefordert wird. Und auch, wenn andere Läufer sich für 3km nicht anziehen würden, so ist die Distanz für mich, je nach Tagesform und Temperatur (wegen der Verträglichkeit des Sprays) nicht immer leicht am Stück zu traben.

Allerdings geht es schon deutlich besser, als vor Wochen und gefühlt immer, wenn ich mir vornehme, am Stück unterwegs zu sein, dann klappt es auch. Das ist ein großer Erfolg. Nachdem ich gestern sehr langsam unterwegs war, habe ich mir für mein heutiges Lauftraining zur Abwechslung überlegt, dass ich ein Fahrtspiel mache. Dabei kann ich auch besonders gut die Lauf ABC Übungen einbauen und in den schnellen Teilen die Füße nach hinten werfen. Die schnellen Etappen sind bei mir natürlich deutlich kurz, aber es geht ja um vorher festgesetzte Intervalle, die ich absolviere.

Los geht’s

Ich bin in der Mittagspause blitzschnell umgezogen und schwanke zwischen Laufjacke und Weste. Das Thermometer zeigt 10°C an, aber ich glaube das es gefühlt in der Sonne deutlich wärmer ist und im Schatten ganz sicher gefühlt kühler.  Die Weste macht heute aber das Rennen und so hüpfe ich mit meinen schnellen Asics Schuhen in die Sonne vor die Tür und denken sofort, dass ich zu warm angezogen bin.

Allerdings führen mich die ersten Schritte direkt in den Schatten, weil ich zur Abwechslung die Runde mal andersherum laufe, und schon finde ich, dass es gut noch eine Schicht mehr getan hätte heute. Das ist aber wirklich eine schwierige Temperatur! Und dazu der wolkenlose Himmel, der die Sonne durchlässt. Der Temperaturunterschied zwischen schattigen Wegteilen und denen, die in der Sonne liegen, ist wirklich immens. Wahrscheinlich ist mein Gedächtnis nicht gut, aber das habe ich so jetzt nicht parat, dass es mir schon mal so ging.

Planung ist das halbe Leben

Mein Fahrtspiel klappt genau, wie ich es mir so bei der Planung des heutigen 17. Laufes im Januar vorgestellt habe. Ich trabe langsam los und wähle mir dann die nächste Straßenlaterne als Start und die übernächste als Ziel für den ersten schnelleren Teil. Dann geht’s auch schon los, weil ich die Straßenlaterne zur Abwechslung mal deutlich flotter erreicht habe, als zuerst gedacht. Dann trabe ich wieder und so mache ich das immer weiter.

Es macht total viel Spaß und ich erhole mich in den Trab Phasen hervorragend. Bei den schnelleren Etappen fliegen die Füße, wie es die Chefin mag. Ich bin aufrecht und atme gut, es passt einfach alles. Ich fühle mich super und variiere die Trabpausen so, dass es für mich genügend Erholung bringt. Das ist natürlich von der Geschwindigkeit abhängig, die ich in meiner Beinfliegephase so an den Tag lege. Und ich muß ja auch noch durchatmen können.

Zum Abschluss des Trainings dehne ich heute ausgiebig, vor allem die Waden und die Oberschenkel. Wie nach einer Einheit Lauf ABC sind gerade diese Muskeln bei mir auch nach so einem Lauf ziemlich gestresst. Ausgiebiges dehen und natürlich das Arbeiten mit der Kühlmanschette hilft mir da gut, um schnell zu generieren. Immerhin steht morgen der nächste Januar Lauf auf dem Plan.