Ich war gefühlt ewig krank. Unfassbar lange hatte mich eine Erkältung außer Gefecht gesetzt. Und sie hat sich noch nicht mal angeschlichen, sondern ich bin einfach so, zack, mitten in der Nacht mit krassen Halsschmerzen aufgewacht, und dann nahm das Unheil seinen Lauf. So eine Erkältung ist total fies, ich habe mich schrecklich gefühlt, hatte Fieber und habe zusätzlich auch noch ordentlich gehustet. Ich war eine Woche arbeitstechnisch außer Gefecht gesetzt und habe deutlich länger auf jegliche Art Sport verzichtet. Erkältung und Sport passt einfach nicht zusammen.
Für mich dehnt sich das Sportverbot auch noch auf die Zeit im Anschluß aus, wo ich noch ordentlich abhuste oder die Nase noch läuft, ich mich aber sonst gut fühle. Ich warte ab, bis ich komplett gesund bin. Ich riskiere da lieber nichts, denn ob ich jetzt eine Woche mehr oder weniger Lauf-, Rad- oder Schwimmkilometer in meinem Leben sammle, ist sicherlich nicht kriegsentscheidend. Ob ich eine Herzmuskelentzündung bekomme dagegen schon. Mit einer Erkältung und Sport ist diesbezüglich nicht zu spaßen, auch wenn man sie oft einfach so mitschleppt.
Wahrscheinlich weiß das Schwimmbad schon gar nicht mehr, wie ich aussehe, und wenn ich dort mal wieder auftauche, dann wird das Wasser vor Schreck ganz kalt ? Wäre auf jeden Fall eine gute Erklärung für die Temperatur, die ja nie besonders kuschlig ist, wenn wir Freitags dort sind. Erfreulicherweise fühle ich mich heute tatsächlich wieder ziemlich fit, huste wirklich kaum mehr und die Nase ist frei. Der Hals kratzt auch schon seit ein paar Tagen nicht mehr.
Die Erkältung ist praktisch weg und der Sport kann kommen.
Ich würde jetzt nicht schwimmen gehen, aber für eine Runde Walken in der Sonne reicht es. Am heutigen Herbsttag strahlt die Sonne nämlich tatsächlich, was das Zeug hält und so ein Spaziergang ist meiner Genesung auf jeden Fall zuträglich und frische Luft schadet nie.
Nichts anzuziehen
Zumindest nicht mit der richtigen Kleidung. Und da lege ich, trotz der intensiven Sonne, mal lieber eine Schicht mehr an, als eine zu wenig. Ist schon komisch, wenn ich auf so einer Messe bin, wie die vom Wochenende, komme ich nicht drauf, dass ich doch noch was gebrauchen könnte, wenn ich dann aber vor meinen Jacken stehe, wie jetzt, stelle ich fest, dass ein Windstopper mit Taschen ganz gut wäre. Einer, der nicht so dünn ist, wie der, den ich habe, und einer, der nicht so dick ist, wie meine Winterlaufjacken. Das Zwischending also, die Übergansjacke für Läufer. Aber erstens ist die Messe ja vorbei und dann werde ich auch sicher nicht wirklich flott unterwegs sein, also passt der Windstopper, den ich habe, prima.
Tatsächlich bin ich auch wirklich sehr gut angezogen. Mein „Messe – wir brauchen nichts Gefasel“ ist also gar nicht so verkehrt gewesen. Ich trage heute allerdings die Schnäppchen Schuhe und marschiere dann einfach mal los. Die Kälte hat den Sommer verdrängt, irgendwie so mir nichts, Dir nichts. Es kommt mir wirklich unheimlich flott vor, dabei haben wir heute schon Ende Oktober und da ist es ja auch absolut Zeit für etwas Kälte.
Die Mittagspause draußen zu verbringen ist ein absoluter Luxus in meinem Job. Das habe ich in der Vergangenheit schon oft genossen und tatsächlich ist Luft schnappen, auslüften und die Seele baumeln lassen etwas ganz anderes, als in einer Kantine zu sitzen oder am Schreibtisch zu essen. Heute baumelt die Seele also etwas, während ich durch die Sonne marschiere. Richtig laufen tue ich heute nicht, es wird gewalkt und trotzdem sagt mir meine Uhr, dass ich übermäßig angestrengt bin und mein Leistungszustand sich im Minusbereich befindet.
Motivation pur
Wie wunderbar motivierend so ein Uhrenalgorithmus doch ist, einfach großartig. Da geht man nach Wochen mal wieder raus zum walken, und dann ist es auch nicht recht. Wenigstens gibt die Sonne alles, um die Motivation aufrecht zu erhalten, wo die Uhr ja wirklich alles gibt, um mich schnell zurück an den Schreibtisch zu bekommen. Wenigstens laufen sich meine neuen Schuhe großartig und hauen damit in die Sonnenkerbe und nicht in die der Uhr. Vielleicht ist zu viel Technik auch gar nicht so gut?
Ich ziehe den Ärmel über die Uhr und beachte sie nicht weiter. Ich lasse mir meine Pause auf keinen Fall verderben. Womöglich will sie mir auch noch erklären, dass meine Form abnimmt oder sowas? Der Ärmel drüber passt mir eh ganz gut, denn trotz Sonne ist es ganz schön frisch und zusätzlich windig. Perfekt also, dass ich den Windstopper aus meinen Laufanfängerzeiten an habe. Und so walke ich heute durch weitestgehend sonnige und total einsame Feldabschnitte und lasse mir die Sonne auf die Nase scheinen. Ich habe danke der Erkältung so lange verzichtet, weil Erkältung und Sport eben nicht zusammen gehen, dass ich jetzt nur genieße.
Mein Weg hat nur ganz wenige Schattenabschnitte und so kann ich den goldenen Oktober noch mal so richtig genießen. Immerhin geht der ja heute dann auch schon wieder zu Ende. Immerhin belohnt Garmin meine Aktivität später mit einer Halloweenauszeichnung. Wofür das gut sein soll? Na das dient der Motivation und versucht anscheinend über das sonstige Verhalten der Uhr hinwegzutrösten. Immerhin.
Es gibt 2 Kommentare
Sehr schönes neues Outfit.
Leider verbringen viel zu wenig Menschen ihre Mittagspause im Freien. Ich ja glücklicherweise zu Fuss zu Arbeit gehen. Da meine Pause länger als 60min ist, gehe ich Mittags sogar nach Hause. Vor allem bei Sonnenschein geniesse ich das sehr. Und Morgens komme ich mit frisch gelüfteten Kopf zur Arbeit. Das ist natürlich totaler Luxus. Aber Mittags eine Runde gehen ist super. Deshalb wird unser „Kind“ auch nicht zur Schule gefahren oder abgeholt. Also weiter so und geniessen.
Liebe Grüße
Karina
Huhu, na der erste Beitrag im neuen Gewand sieht doch richtig klasse aus. Hiermit kann ich auch direkt noch die Kommentarfunktion testen und habe direkt noch was festgestellt was ich gleich fixe. :)
Gruß
Daniel
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