Erst bringt mich mein Trainingsplan heute etwas ins Grübeln, weil ich gar nicht so genau weiß, wann ich die 75 Minuten Lauftraining so unterbringen soll. Dann aber ändern sich ein paar Termine im Büro und nach dem Sonnenaufgang drängt sich der blaue Himmel und der strahlende Sonnenschein regelrecht auf. Ich agiere also flexibel. Manchmal ist das so, dass lang geplantes besser ist, manchmal sind es die spontanen Entscheidungen, die besser sind. Glück hat, wer flexibel agieren kann. Ich laufe also heute im strahlenden Sonnenschein. 

Zwar glaube ich nicht, dass mein Vitamin D Haushalt dadurch krass aufgestockt wird, aber die Sonne im Gesicht tut natürlich trotzdem besonders gut. Ich laufe bei jedem Wetter. Regen macht mir nichts aus und auch, wenn es diesig ist, bin ich gerne draußen. Wenn die Sonne scheint, dann hat man oft das Problem, dass es draußen voll wird. Weil eben jeder draußen ist. Nicht aber, wenn man eine unpopuläre Uhrzeit wählt. Das kann natürlich nicht jeder, klar. Bei mir allerdings ist das heute möglich. Ob ich heute um 7:30h, um 9h oder um 9:30h am Schreibtisch sitze, ist egal. Das ist nicht oft der Fall. 

Es heißt also für mich heute: flexible reagieren. Statt bürotaugliche Kleidung anzuziehen, schlüpfe ich deshalb heute früh gleich in die Laufklamotten. Auf meinem Trainingsplan steht ein ausgiebiges Einlaufen und dann im Anschluss geht’s langsam los. Nach insgesamt 25 Minuten folgt ein flotter Kilometer, ein weiterer nach 5 Minuten Trab pause und dann noch zweimal so. Insgesamt bin ich heute 1:15 Stunde laut Trainingsplan unterwegs. Hier draußen ist es ganz schön knackig kalt. 

Der Winter hat uns Temperatur-technisch ganz gut im Griff im Moment. Es ist bitterkalt bei uns. Das hatte ich so nicht erwartet. Ich kann zwar lesen und das Thermometer zeigt auch 1 °C an, aber die Sonne da draußen, die hat mich einfach so richtig getäuscht. Es war schon eine Weile nicht mehr so kalt. Ich bin deshalb auch nicht ganz perfekt gekleidet. Für einen durchgängigen Lauf bin ich sicherlich ganz gut angezogen, für meinen Lauf mit den flotteren Kilometern und den Pausen zwischendrin, wird es mir doch etwas frisch. 

Ich kann die läuferischen Vorgaben hervorragend umsetzen heute und komme nach 75 Minuten wieder daheim an. Das lief gut. Ehe es mir in den durchgeschwitzten Klamotten kalt wird, springe ich nach dem Dehnen unter die warme Dusche und ziehe mir warme Klamotten an. Und dann kann es mit der Arbeit auch schon los gehen.