Dranbleiben ist alles, und das trifft vor allem auf das Training zu. Wenn man es schleifen läßt, dann wird man nicht besser. Ich habe heute einen schrecklichen Freitag. Auf der Arbeit läuft es nicht so richtig rund, zum Monatsabschluß kommt noch die Budgetplanung dazu und dann auch noch jede Menge anderer Krux, aber Ausreden kann man ja immer finden. Wenn man möchte, ist so eine Ausrede ja wirklich flott parat und wird niemals müde erwähnt zu werden.

Ich muß erst mal eine Couchpause machen, als ich es im Berufsverkehr dann doch irgendwann aus dem Büro nach Hause geschafft habe. Auf der Heimfahrt lasse ich mir die Woche noch mal Revue passieren, denke weiter über die Schwimm-Winter-Planung nach und bin dann doch flotter daheim, als erst gedacht. Die Couchpause ist ganz effektiv, so dass ich tatsächlich irgendwann aufstehe, und mich anziehe. Es gab Zeiten, vor vielen Jahren, da wäre ich einfach sitzen geblieben.

Nicht so heute. Ich ziehe mich an und gehe laufen. Es ist heiß, von Abkühlung kann, auch zu so später Stunde, noch keine Rede sein. Aber wenn es jetzt kühl wäre, wäre es ja auch nicht recht und wenn es regnen würde schon dreimal nicht. Es ist Sommer und da gehört Hitze einfach dazu. Ich laufe heute natürlich wieder mit Hüftgurt und habe das leise Gefühl, dass es heute eine Idee besser läuft, als noch zu Beginn der Woche. Kann natürlich eigentlich nicht sein, das ist mir auch klar, aber es beflügelt mich doch etwas.

Trikot

Vielleicht hilft mir die anstrengende Woche, die ich jetzt abschütteln kann? Oder der Ausblick auf ein sportliches Wochenende? Immerhin findet in Frankfurt diesen Sonntag der Frankfurt City Triathlon statt und unser Verein wird, wie so oft, natürlich wieder auf und an der Strecke unterwegs sein. Der Zeugwart und ich wollen außerdem noch mal nach einem Rennrad für mich schauen. So hänge ich also meinen Gedanken nach, laufe die Trainingsrunde und bin zack bumm auch schon wieder zurück daheim.

1 Minute schneller als sonst.