Die Frankfurter Innenstadt kann ich heute auf dem Weg ins Büro wieder guten Gewissens umfahren. Heute ist keine Schule, heute ist ein ganz normaler Bürotag. Richtig normal ist er nicht, denn wenn ich ein paar Tage nicht im Büro war, dann ist an meinem Schreibtisch immer ziemlich viel los. Nicht nur, dass ich jede Menge Emails habe, die Aufmerksamkeit möchten, es gibt auch viele Kollegenfragen, die beantwortet werden möchten. Das es ein langer Tag wird, ist deshalb vorprogrammiert, also nehme ich mir frische Laufklamotten mit ins Büro. Da steht zwar eine gepackte Tasche, aber ich habe nicht mehr im Kopf, was da für Laufklamotten drin sind.

Und ehe ich in dicken Wintersachen rumrennen, bin ich lieber vorbereitet. Das Wetter bietet heute den ganzen Tag diverse Variationen, von Sonne bis zum starken Regen ist alles dabei. Alle Laufklamotten, die ich hier im Büro habe und die ich zusätzlich mitgebracht habe, könnte ich nacheinander anziehen. Vom Wetter her wäre das überhaupt kein Problem, es ist alles im Angebot. Wie so oft, passt eine Laufunterbrechnung auch heute nicht wirklich in den Tagesablauf hinein. Ist ja irgendwie immer so.

Den richtigen Zeitpunkt zu finden ist ja für viele Sachen die wahre Aufgabe. Etwas umzusetzen scheitert ja in den meisten Fällen einfach daran, dass man sich nicht die Zeit nimmt, um es einfach zu machen. Keine Zeit zu haben ist die Ausrede, die ganz bestimmt am Meisten genutzt wird. Bei mir ist der richtige Zeitpunkt heute auf jeden Fall nach dem Regen und vor der Dunkelheit. So einfach ist das manchmal. Da muß ich auch nicht lange drüber nachdenken. Laufklamotten an, und los geht’s.

Draußen ist es richtig sonnig und ganz wunderbar. Die Luft ist zwar deutlich kälter, als die Sonne es erwarten lässt, wenn man hinter der Scheibe sitzt, aber gut. Wir haben ja auch erst Anfang März. Vielleicht sind da Temperaturen um die 3°C noch im Rahmen. Nur die Sonne täuscht eben. Der Regen von vorhin hat die Luft noch mal schön durchgespült und die Wege weitestgehend unter Wasser gesetzt. Ich trage heute meine neuen Laufschuhe. Ich will einfach mal probieren, wie sie sich so anfühlen. Und irgendwann werden ja auch die saubersten Schuhe dreckig. Meine eben heute.

Es bringt auch nichts zu probieren, dass Schuhe sauber bleiben. Schon gar nicht, wenn man über die Feldwege läuft, die von den Pferden und Traktoren, und eben vom Regen, alle schön eingematscht sind. Da muß man eben auch mal die Kirche im Dorf lassen.

Was sind halt auch saubere Schuhe? Die erzählen einem ja gar keine Geschichten!

Zusätzlich zu den sauberen Schuhen, die schon nach dem ersten Kilometer meiner Laufroute gar nicht mehr so sauber und neu aussehen, nutze ich heute die Aevor Front Pack. Beim Laufen ist es ja noch mal deutlich wichtiger, dass eine Tasche nicht rumschlackert oder gar hüpft. Bei Hüfttaschen habe ich damit immer ein Problem. Wirklich auf der Hüfte bleibt bei meiner Figur oder meiner Beweglichkeit nichts. So ein Hüftgurt rutscht immer hoch in die Taille und hüpft dann rum. Setze ich den Gurt gleich in die Taille, ist er unbequem und um nicht zu hüpfen oder rumzuschlackern, muß ich ihn auch so eng ziehen, dass ich nicht mehr gut laufen kann. Oder atmen.

Ich bin also total gespannt, wie die Tasche heute sitzen wird. Ich war ja nun eine Zeitlang nicht laufen und mache deshalb Laufen und Gehen im Wechsel, aber die Laufteile sollten ein guter Test sein. Mit meinen Laufklamotten an der Frau ziehe ich die Tasche an und mache sie mit Hilfe der Gurte noch etwas enger. Vermutlich liegt auch viel dran, dass die Tasche richtig angelegt ist. Direkt unter der Achsel und eben vor der Brust. So trabe ich los. Nichts wackelt.

Ziemlich cool. Hätte ich, ehrlich gesagt, nicht erwartet. Ich habe das Front Pack mit meinem Schlüssel, einer Packung Taschentücher und meinem Telefon gepackt. Viel ist nicht drin, aber trotzdem genug, so dass ich es nicht unbedingt in der Hand halten wollte. Beim Laufen etwas in den Händen zu halten finde ich sowieso doof. Und nicht jede meiner Laufjacken hat entsprechende Taschen. Zusätzlich kann so eine Jacke dann auch ordentlich schlackern, wenn die Taschen voll sind. Alles schon dagewesen. Die Alternative, das alles nicht mitzunehmen, kommt für mich nicht in Frage. Steht also nicht zur Debatte.

Ich bin vor allem froh, eine nicht schlackernde Tasche gefunden zu haben, weil ich im Sommer, wenn ich im Shirt laufen gehe, ja erst recht keine Taschen habe. Ob die Tasche sich auch gut zum Rad fahren eignet, werde ich dann bei Gelegenheit noch prüfen. Für meine Ansprüche ist sie zum Laufen aber auf jeden Fall ganz gut geeignet. Zumindest, für mein Lauftraining.

Obwohl ich es bereits in einem anderen Blogeintrag erwähnt habe, weise ich hier noch mal darauf hin, dass dieser Beitrag nicht in Zusammenarbeit mit irgendjemandem entstanden ist. Ich habe das Front Pack selbst gekauft, keinerlei Rabatt oder ähnliches erhalten und bin keine verpflichtungen eingegangen. wahrscheinlich ist es trotzdem irgendwie Werbung, das ist mir klar.