Unser Hotelnachbar blieb leider nicht nur eine Nacht und so hatten wir auch gestern bis spät am Abend bzw. früh am Morgen rücksichtslose Unterhaltung. Zum Frühstück schaffen wir es trotzdem pünktlich. Da heute unser letzter Tag an der Mosel ist, wollen wir die Gelegenheit nutzen und in die Vulkaneifel fahren. Wir haben uns das Meerfelder Maar ausgesucht, an dem wir heute wandern möchten. Das Meerfelder Maar ist rund 30.000 Jahre alt und in der Mitte gibt’s einen See, der den Maartrichter wohl zu gut der Hälfte ausfüllt. Der Rundweg beginnt an einem kostenpflichtigen Parkplatz, den wir in 40 Minuten Fahrtzeit erreichen.
Stock und Hut
Am Parkplatz steht ein Automat, den man mit Münzen füttert. Ansonsten konnten wir rund um die Mosel oft mit der Parkster App parken. Das Konzept finde ich super einfach und auch richtig praktisch. Erfreulicherweise haben wir genügend Münzen und zahlen für 3 Stunden. Mit zusammengebauten Wanderstöcken* wandern wir los. Dank meiner immer noch vorherrschenden Kurzatmigkeit, seit meiner zweiten Covid Erkrankung, habe ich Berg an immer mal Probleme Luft zu bekommen. Mit den Wanderstöcken fällt mir das Atmen Berg hoch leichter. Für die Runde um das Meerfelder Maar haben wir uns den Höhenweg ausgesucht. Es geht also gleich los, mit dem Anstieg.
Nach der Urknall Statur, die an der Parkplatz Einfahrt steht, geht es für uns in den Wald. Schön beschattet wandern wir Berg an, auf die Höhe und genießen immer mal wieder die Aussicht. Während unten, am See im Meerfelder Maar Trichter viele Leute waren, sind wir hier auf dem Weg auf den Kamm praktisch alleine. Wir steuern den Landesblick an. Einen Aussichtsturm, der uns noch mal ein gutes Stück höher über die Landschaft blicken lässt. Die Sicht ist heute grandios. Wir können unheimlich weit schauen. Nach dem Turm spazieren wir weiter und haben weiterhin tolle Ausblicke.
Und irgendwann, bei einem weiteren Rundumblick ist auch der Aussichtsturm gut zu sehen, auf dem wir eben noch gestanden haben. Die Strecke lässt sich mit meinen Schuhen super laufen. Als wir das Meerfelder Maar dann fast umrundet haben, geht es für uns an den Abstieg. Nach guter Komoot Manier führt uns der Weg gefühlt einfach in den Wald hinein. Wir haben zwar einen kleinen schmalen Pfad, der allerdings auch schon gut zugewachsen ist. Bei Komoot Wanderwegen empfiehlt sich oftmals eine Heckenschere mitzuführen, so auch bei diesem Weg. Hier geht die mühsam erklommene Höhe wirklich rapide Berg ab. Und wieder sind die Stöcke hilfreich für mich.
Kniestabilität
Diesmal brauche ich keine Unterstützung beim Atmen, das funktioniert Berg ab hervorragend. Bei diesem rutschigen steilen Weg helfen mir die Wanderstöcke vor allem dabei mich abzustützen und Stabilität im Knie zu behalten. Auch diese Wanderung über den Meerfelder Maar Höhenweg laufe ich komplett ohne Bandage. Beeindruckend, was das Krafttraining bei Physig bei mir offensichtlich alles bewirkt. Wenn ich dran bleibe, dann werde ich sicherlich auch bald wieder mit dem Triathlon Training beginnen können. Hoffe ich zumindest. Die Kniestabilität ist auf jeden Fall auch heute wunderbar. Ich habe einen festen Tritt und überhaupt keine Schmerzen.
Zum Abschluss unserer Wanderung, die Ihr hier bei Komoot finden könnt, schauen wir uns noch den riesigen Seerosenteppich an, der auf dem Meerfelder Maar See im abgesperrten Bereich liegt. Ein Teil des Sees ist zum Schwimmen freigegeben und dann gibt es eine Naturschutz Schonzone. Hier beobachten wir noch einen Reiher, der auf der Jagd ist, und gehen dann passend zur ablaufenden Parkzeit zurück zum Auto. Auf dem Heimweg wollen wir auch gleich etwas essen, ehe es für uns zurück zum Hotel zur letzten Nacht, vor der morgigen Abreise, geht. Wir wählen das Brauhaus Restaurant im Kloster Machern und bekommen eine wirkliche leckere Stärkung in schöner Atmosphäre. Den restlichen Abend lassen wir dann auf unserem Balkon im Hotel ausklingen.
- Unsere weiteren Wanderungen in diesem Moselurlaub findet Ihr hier: Moselsteig mit Hochmoselbrücke & Teufelsschlucht
- Natürlich sind haben wir aber auch schon andere Wanderungen gemacht, zum Beispiel in Wiesbaden, im Hochschwarzwald oder im Taunus.