Nachdem ich meinen Trainingsplan mit Coach Amy abgeschlossen habe, stehe ich anweisungstechnisch vor dem Nichts. Nicht, dass das schlimm wäre. Etwas Freiheit in meiner Freizeitgestaltung zu haben, ist nicht verkehrt. Aber es ist zugegebenermaßen ziemlich ungewohnt. Heute früh schaue ich deshalb einfach aus Gewohnheit in die Garmin Coaching Funktion, nur um zu sehen, dass es eben genau rein gar nichts zu sehen gibt. Der Plan ist vorbei und wurde von der App automatisch in den Archivbereich verschoben. Ich bin deshalb natürlich nicht komplett planlos, weil mir die Zeit des Trainings mit dem Garmin Trainingsplan eine gewisse Routine verschafft hat. Bei vier Lauftrainingseinheiten die Woche weiß ich also, wie Coach Amy die aufgebaut hat. Wenn ich nun ungefähr so  weitermache, dann werde ich nichts wesentliches falsch machen.

Eigentlich wollte ich demnächst eine Leistungsdiagnostik machen und dann den nächsten Schritt in Angriff nehmen. Einen Halbmarathonplan. Allerdings können Leistungsdiagnostiken auf dem Laufband im Moment nicht sicher genug umgesetzt werden. Ich verzichte auf die Alternative auf dem Fahrrad und warte einfach ab. Es ist ja nicht so, als wäre eine Leistungsdiagnostik für mich zum aktuellen Zeitpunkt kriegsentscheidend. Als Alternative bzw. Übergangslösung habe ich deshalb folgendes beschlossen…. ich laufe jetzt erst mal. Weitgehend planlos aber mit dem Hintergedanken einmal Lauf ABC, einmal kurz und einmal lang in der Woche zu laufen. Kurz sind dabei so 5-7km, lang würde ich mit 7-12km einordnen.

Und dann schau ich mal, dass ich damit die 10km verfestige. Ich kann die zwar mittlerweile gut laufen, aber weiterhin an der Distanz zu arbeiten, eventuell schneller zu werden und da einfach eine gewisse Routine reinzubekommen, ist keine schlechte Idee. Also, das ist meine Meinung. Ich bin weder Coach noch sportlich vorgebildet. Ich habe nur einen entsprechenden Sportlerverstand. Und der sagt mir, dass eine Festigung der Distanz erst mal angesagt ist, ehe ich den nächsten Schritt in Angriff nehme. Das wäre dann der Halbmarathon.

Heute früh entscheide ich mich für ein früh morgendliches Lauftraining, weil das die allerbesten Einheiten sind.

Es ist eiskalt bei uns und ich habe noch ein kleines bisschen müde Beine vom Sonntag. Allerdings ist das kein Problem. Gerade beim Laufen ist es für mich kein Problem eine Gehpause einzulegen. Heute beschließe ich, dass ich 2km walke und die restlichen 3km meiner ausgesuchten Strecke dann trabe. So bin ich gut warm und kann die Beine anfangs etwas schonen. Das klappt auch ganz wunderbar. Die ersten Schritte sind sehr mühsam, aber ich bin dann nach ein paar Hundert Metern eingelaufen. Fast schon Routine. Natürlich bin ich nicht super flott unterwegs heute. Der Sonntag steckt mir noch in den Beinen. Aber Auslaufen war schon immer passend. Zumindest für mich und meine Muskulatur. Und heute Abend wird ja auch noch mit den Tricampern gedehnt. Das sollte alles passen.

Die 3km, die ich trabe, vergehen wir im Flug und waren genau die richtige Distanz um heute die Laufwoche wieder zu starten. Mal sehen, was die Beine dazu im Laufe des Tages sagen. Bis zur Dusche fühlt es sich aber schon mal richtig gut an.